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Zusammenleben in der Familie: 3 Generationen unter einem Dach

Streit auf der Couch zwischen Mutter und Tochter. Tochter hält in der Hand ihren weinenden Sohn.

Wohin, wenn die Anforderungen des Alters irgendwann nicht mehr zu bewältigen sind? Alternativen gibt es viele wie Betreutes Wohnen, Senioren-WG, Mehrgenerationenhaus. Viele Senioren entscheiden sich aber auch dazu, bei ihren Kindern zu leben. War das früher die Regel, so trat das gemeinsame Wohnen mit dem Ausbau von Senioren- und Pflegeheimen in den Hintergrund. Es gibt viele gute Gründe, sich für ein Zusammenziehen mit den Kindern und somit für ein Zusammenleben von 3 Generationen unter einem Dach zu entscheiden. Aber auch Schwierigkeiten, die Jung und Alt vorher gemeinsam besprechen sollten.

Welche Vorteile bietet es Senioren, wenn 3 Generationen unter einem Dach leben?

Verschiedene Studien belegen, dass die meisten Menschen im Alter so lange wie möglich zuhause leben möchten oder zumindest in der Nähe ihrer Angehörigen. Besonders dann, wenn Enkelkinder vorhanden sind. Mit zunehmenden Alter ist der Verbleib in den eigenen vier Wänden meist nicht immer möglich. Viele Dinge gehen mit der Zeit nicht mehr so leicht von der Hand wie früher, immer öfter ist Hilfe im Alltag nötig. Genau aus diesen Gründen entscheiden sich viele ältere Menschen dazu, zu den eigenen Kindern zu ziehen und mit 3 Generationen unter einem Dach zu leben. Der größte Vorteil liegt hierbei auf der Hand: Kinder können ihre Eltern unterstützen und so bei der Bewältigung des Alltags helfen. Auch sie selbst profitieren von der Gemeinschaft, zum Beispiel wenn Oma oder Opa gelegentlich auf den eigenen Nachwuchs aufpassen können.

Tipp:

Ein sehr gutes Zusammenleben von 3 Generationen unter einem Dach erfordert viel Toleranz. Für beide Seiten ist es auch eine Win-Win-Situation.

Jedoch sollten Eltern bedenken, dass sie bei einer eventuellen Pflegebedürftigkeit, diese nicht vollständig ihren Kindern aufbürden können. Dies übersteigt oft die Kräfte der Familie, denn Hilfsbedürftigkeit kennt selten einen „Feierabend“. Für genau diese Situation gibt es zuverlässige sog. 24-Stunden-Betreuung im eigenen Zuhause.

Tipp:

Neben einer 24-Stunden-Betreuerin ist es immer sinnvoll, einen Hausnotruf zu besitzen, denn eine 24-Stunden-Betreuerin kann natürlich nicht 24 Stunden pro Tag für einen da sein. Durch den Hausnotruf sind Sie komplett abgesichert.

Das Zusammenleben drei Generationen unter einem Dach ist reizvoll, weil es sehr abwechslungsreich ist. Kinder lernen von ihren Eltern und diese wiederum bekommen von ihren mittlerweile erwachsenen Sprösslingen eine neue Sicht auf viele Dinge. Es ist ein Geben und Nehmen und vor allem eine gute Wohnform gegen Vereinsamung im Alter. Nicht zu vergessen ist es eine wesentlich kostengünstigere Wohnform als ein Seniorenheim.

Welche Nachteile birgt es im Alter zu den Kindern zu ziehen?

 

Mutter mit Tochter und Großmutter in einem Straßencafe.
Wenn 3 Generationen untern einem Dach leben, kann dies für die Kinder, als auch für die Eltern zur Belastung werden.
Je mehr unterschiedliche Menschen zusammenleben, umso häufiger treten auch Meinungsverschiedenheiten auf. Gerade im Kontakt zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern können Streitigkeiten über gänzlich unterschiedliche Ansichten schnell den Alltag bestimmen. Wenn Unstimmigkeiten auf einer persönlichen Ebene ausgetragen werden, hängt der Haussegen schnell schief. Ein Nachteil, besonders dann, wenn einer auf den anderen angewiesen ist. Vielen Senioren fällt es schwer, um Hilfe zu bitten, sie wollen das Gefühl der Abhängigkeit vermeiden. Gerade von den eigenen Kindern abhängig zu sein, stößt vielen älteren Menschen übel auf. Dazu tritt der fehlende Freiraum und die neue Umgebung. Leben 3 Generationen nicht nur unter einem Dach, sondern auch noch in einer gemeinsamen Wohnung, tritt man sich leicht gegenseitig auf die Füße. Gerade bei der Versorgung pflegebedürftiger Eltern fehlt den Jungen der eigene Rückzugsraum und das Kümmern wird schließlich als Dauerbelastung empfunden.

Tipp:

Wenn 3 Generationen unter einem Dach leben, sollte jeder in der Familie über seinen eigen Rückzugsraum und Freiraum verfügen. Differenzen sollten ehrlich und sofort geklärt werden. So vermeidet man aufkommende Streitigkeiten.

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Im Alter zu den Kinder ziehen – Was sollte vorher geklärt werden?

Es kann auch Probleme bereiten zu den Kindern zu ziehen! Bevor die Entscheidung zum Einzug bei den Kindern fällt, sollte genau überprüft werden, wie die räumlichen Verhältnisse aussehen. Gibt es genug Platz und ist der vorhandene Wohnraum altersgerecht gestaltet? Ist ein Umbau in eine barrierefreie Umgebung nötig? Hier ist in jedem Fall ist eine Beratung über mögliche Fördergelder sinnvoll. Auch der Alltag der Kinder ist wichtig, wenn 3 Generationen unter einem Dach leben möchten. Sofern diese selbst berufstätig sind, kann eine Pflegebedürftigkeit der Eltern nur schwer mit der eigenen Arbeit zu kombinieren sein. Jung und Alt tun gut daran, sich vor dem Zusammenziehen den jeweiligen Alltag der Beteiligten, die räumlichen Gegebenheiten und das Ausmaß der Hilfebedürftigkeit genau anzusehen. Damit das Wohnen von 3 Generationen unter einem Dach bereichernd und nicht belastend wird.  

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