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Der Hausnotruf für Senioren – Mehr als nur ein Lebensretter

Einen passenden Hausnotruf für sich Senioren zu finden, das ist nicht einfach. Es existieren viele unterschiedliche Notrufsysteme auf dem Markt. Doch welches System ist am geeignetsten? Auch hinsichtlich der Notwendigkeit eines Hausnotrufs ist bei vielen Senioren oft viel Überzeugungsarbeit zu leisten.  

Definition Hausnotruf für Senioren

Unter Hausnotruf für Senioren versteht man ein auf der Telefontechnik basierendes System, das es Menschen erleichtert, bei einem Notfall unkompliziert, selbstständig und direkt Hilfe anzufordern.

Für wen eignet sich der Hausnotruf?

Ein Hausnotruf oder auch ein mobilen Notruf eignen sich für Menschen, die ihre Selbstständigkeit erhalten wollen, jedoch durch Behinderung, chronische Krankheit oder altersbedingte Beeinträchtigung gefährdet sind und in Notlagen das Telefon nicht rechtzeitig erreichen würden um Hilfe zu rufen.  

Statistik. Stürze in den vergangenen zwei Jahren nach Alter und Geschlecht.,
Mit zunehmenden Alter steigt die Sturzgefahr.

Wann kann ein Hausnotruf für Senioren notwendig sein?

Um diese Frage zu beantworten können Sie unseren Hausnotruf-Test durchführen. Am Ende erfahren Sie, ob für Sie ein Hausnotruf in Frage kommt. Hier können Sie den Hausnotruf-Test ganz einfach herunterladen:   hausnotruftest  

Welche Hausnotrufsysteme gibt es?

Es existieren drei verschiedene Arten von Hausnotrufsystemen. Der traditionelle Hausnotruf für Senioren, der mobile Notruf für unterwegs und die Notruf-Uhr. Alle drei Hausnotrufgeräte bieten das Auslösen eines Notrufs über ein Funksystem an, den der Nutzer, je nach gewähltem Notrufsystem, um den Hals, am Arm oder am Schlüsselbund mit sich führt. Dieser leitet den Notruf an eine Notrufzentrale weiter, wo Rund-um-die-Uhr professionelle Helfer den Notruf entgegennehmen und unverzüglich die benötigten Hilfsmaßnahmen koordinieren. In der Notrufzentrale sind folgende persönlichen Daten des Kunden hinterlegt: Adresse und Zugang zur Wohnung, Gesundheitszustand und Vorerkrankungen, Kontaktdaten von Angehörigen und Bezugspersonen, verordnete Medikamente, Sofortmaßnahmen und individuell vereinbarte Hilfepläne. Je nach Situation werden Angehörige, Rettungsdienst, Notarzt oder Polizei verständigt. Ein Hausnotruf für Senioren beinhaltet das Notrufgerät und einen Notruf-Service, d.h. eine ständig zur Verfügung stehende Notrufzentrale. ProVita bietet zum Beispiel die Serviceangebote Professional und Professional Plus an. Beim Professional Service geht der Notruf sofort in der Notrufzentrale ein. Diese ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche besetzt und erreichbar. Dadurch ist immer gewährleistet, dass in einem Notfall für den Hilfesuchenden jemand da ist, der unverzüglich Hilfsmaßnahmen einleitet. Normalerweise spricht die Notrufzentrale das optimale Vorgehen mit dem Senior ab und leitet im Notfall die benötigten Rettungsmaßnahmen ein. Sollte der Hilfesuchende jedoch nicht mehr sprechen können, werden dem Rettungsdienst Name und Adresse genannt, so dass auch in einem solchen Notfall sofortige Hilfsmaßnahmen ergriffen werden können. Beim Professional Plus Service geht der Anruf auch direkt in die ständig verfügbare Notrufzentrale ein. Doch bei diesem Service kann der Senior zusätzlich eine Schlüsselhinterlegung bei einem Pflegedienst seiner Wahl veranlassen. Dadurch trifft auch in Notfällen, bei denen kein Notarzt vonnöten ist, qualifizierte Hilfe in kürzester Zeit ein und kann die Wohnung mit einem Schlüssel öffenen.   Dabei kann es sich zum Beispiel um folgenden Notfall handeln: Eine ältere Dame lebt alleine, ihre Kinder wohnen nicht in ihrer Nähe und die Nachbarn sind viel unterwegs bzw. berufstätig. Sie wacht morgens auf und merkt, dass sie nicht mehr von alleine aus ihrem Bett herauskommt. Mit ihrem Funksender löst sie einen Alarm aus, der in der Notrufzentrale eingeht. Diese meldet sich über die Freisprecheinrichtung des Notrufs und klärt mit der älteren Dame das weitere Vorgehen ab. Da sie den Professional Plus Service gebucht hat, kann der Notrufdienst den Pflegedienst informieren, bei der die Frau ihren Schlüssel hinterlegt hat. Der Pflegedienst trifft innerhalb kürzester Zeit ein und hilft der älteren Dame aus dem Bett. Dank der Schlüsselhinterlegung musste die Haustür nicht aufgebrochen werden. Dies erspart nicht nur spätere Kosten für den Servicenutzer, sondern natürlich auch Zeit. In dem geschilderten Beispiel, ist dies nicht ganz so wichtig, doch bei einer dringend benötigten Hilfe, wie zum Beispiel bei einem Herzinfarkt, ist Zeit unendlich kostbar, denn dann kommt es auf jede Minute an.

Worin liegen die eigentlichen Unterschiede in den verschiedenen Hausnotrufgeräten?

 

Seniorin im Garten schneidet Rosen
Mehr Sicherheit und Selbständigkeit mit einem Hausnotruf.
Der Unterschied zwischen den einzelnen Hausnotrufgeräten ist weitestgehend den gesundheitlichen Fähigkeiten und der damit einhergehenden Aktivitäts- und Freizeitplanung des Seniors geschuldet. Wenn der Senior alleine lebt, selten vor die Tür geht und gesundheitlich eingeschränkt ist, dann ist ein traditioneller Hausnotruf genau das richtige für den Senior. Der Hausnotruf für Senioren besteht aus einer Basisstation und einem Handsender. Die Basisstation des Hausnotrufs kann an jede Steckdose angeschlossen werden, ist also in der Standortwahl flexibel einsetzbar. Gegen einen möglichen Stromausfall hilft ein Akku, der in das Gerät verbaut ist. Für die Installation benötigt man auch keinen Festnetzanschluss, da das Gerät mit einem Mobilfunk-Empfang ausgestattet ist. Der Handsender ist wasserdicht und verfügt über einen Notrufknopf. Wird der rote Knopf am Handsender oder an der Basisstation gedrückt, so verbindet diese sich direkt mit der Notruf-Zentrale und aktiviert gleichzeitig die Freisprechfunktion. Dadurch kann man direkt mit dem Notfallmanager sprechen. Der Nachteil an diesem Hausnotrufgerät liegt in der Reichweite. Ein traditioneller Hausnotruf für Senioren mit Handsender und Basisstation ist auf das Haus und maximal den Garten beschränkt. Bei einem Notfalleinsatz wird das Rettungsteam immer an die angegebene Adresse des Hausnotrufnutzers geleitet. Bei diesem gewählten Notrufsystem ist entscheidend, das die in der Notrufzentrale hinterlegte Adresse immer auf dem aktuellen Stand ist. Eine Veränderung des Wohnortes, sei es auch nur eine Änderung des Stockwerks, müssen direkt angegeben werden.

Besonderer Tipp

Hier sollte man sich für einen mobilen Notruf entscheiden z.B. SmartLife

Hausnotruf für Senioren, die viel unterwegs sind

Ist der Senior hingegen noch gerne unterwegs, unternimmt kleinere Besorgungen in der Nähe seines Hauses, arbeitet viel im Garten oder hat ein großes Haus zu versorgen, dann ist ein mobiler Hausnotruf für Senioren die bessere Lösung als der traditionelle Hausnotruf für Senioren. Der handliche mobile Notruf z.B. SmartLife lässt sich überallhin mitnehmen und unauffällig verstauen. Da der SmartLife Notruf der Größe einer Zündholzschachtel entspricht, kann man ihn u.a. an einen Schlüsselbund befestigen. In einer Notsituation wird der Alarm einfach per Knopfdruck ausgelöst. Ein eingebautes Mikrofon inkl. Lautsprecher stellt den Sprechkontakt mit der Notrufzentrale her. Der mobile Notruf SmartLife wird im Abo Professional GPS und Abo Professional angeboten. Der Vorteil beim Abo Professional GPS liegt darin, dass in einem Notfall nicht nur der Kontakt hergestellt wird, sondern auch mit Hilfe des integrierten GPS, der aktuelle Standort des Besitzers ermittelt werden kann. Dadurch kann in einem Notfall der Besitzer schnell und sicher gefunden werden und das deutschlandweit.

Mobiler Notruf mit Nachrichten- und Telefon- Funktion

 

Frau mit einem Fahrrad lächelt zufrieden in die Kamera
Mit einer Notrufuhr hat man das kleinste Senioren Handy der Welt am Handgelenk.
Wer nicht nur ein einfaches mobiles Notrufsystem wie SmartLife sucht, sondern zusätzlich auch noch andere Funktionen zur Hilfe haben möchte, dem empfiehlt es sich, eine Notruf-Uhr zu verwenden. Mit diesem genialen Allrounder kann man telefonieren, Nachrichten per SMS empfangen, welche die Uhr auch vorlesen kann. Außerdem erinnert die Notruf-Uhr an die Medikamenteneinnahmen und Termine z.B. Arztbesuche. Jederzeit kann der Uhrenträger mit den in der Uhr hinterlegten Kontakten telefonieren. Das Auslösen des Alarms benötigt nur einen Knopfdruck. Ein integrierter Lautsprecher und Mikrofon sorgen für eine problemlose Kontaktaufnahme mit der Notrufzentrale. Mit einem solchen Notruf benötigt man dank eigener SIM-Karte, Lautsprecher und Mikrofon kein zusätzliches Telefon, um im Notfall Hilfe zu rufen. Es ist so zu sagen das kleinste Handy der Welt. Die Notruf-Uhr wie auch der SmartLife Notruf verfügen beide über integriertes GPS mit dessen Hilfe der Hilfesuchende genauestens lokalisiert werden kann. Beim SmartLife Notruf deutschlandweit und bei der Notruf-Uhr europaweit. Eine solche Notruf-Uhr ist der beste Begleiter für Senioren, die ihr Leben aktiv gestalten möchten. Einfach für Menschen, die in ihrer Freizeit viel unterwegs sind, ausgiebige Spaziergänge oder Wanderungen machen, eventuell viel Radfahren oder Sport wie Nordic Walking oder Joggen betreiben – und dabei gerne auch das Alleinsein oder die unberührte Natur suchen. Die Notruf-Uhr wird von ProVita mit vier verschiedenen Sicherheits-Services angeboten. Neben den oben im Text vorgestellten Services Professional und Professional Plus kommen die Services Family und Family Plus hinzu. Beim Service Family werden, nach der Auslösung eines Alarms, die vom Besitzer hinterlegten Kontaktpersonen automatisch der Reihe nach angerufen. Das heißt, wenn die erste Person telefonisch nicht erreicht werden kann, wird die zweite Kontaktperson angerufen, danach die Dritte usw. Im Service Family Plus liegt der Vorteil darin, dass die letzte hinterlegte Kontakt-Nummer die Notrufzentrale ist. Konnte von den vorherigen Kontakten niemand erreicht werden, geht der Alarm in die Notrufzentrale ein. Diese klärt dann das optimal Vorgehen ab. Beim Service Family Plus ist in einem Notfall auf jeden Fall für den Hilfesuchenden jemand erreichbar. Egal für welches Notrufsystem man sich letztendlich entscheidet, wichtig ist zu wissen, dass man in einem Notfall immer jemanden erreichen kann, der schnell helfen kann. Ein Notrufsystem gibt den Senioren in vielen Alltagssituationen mehr Sicherheit und den Angehörigen ein beruhigendes Gefühl. Ein Sturz im Bad, ein Fremder an der Haustüre, ein Stolperer über eine Wurzel, eine schlecht beleuchtete Straße, es gibt viele Situationen, in denen es ratsam ist, ein Notrufsystem bei sich zu haben. Mit Hilfe eines Notrufs kann der Senior solchen Situationen mit einem beruhigenden Gefühl entgegentreten, denn er weiß, dass im Notfall die Hilfe nur ein Kopfdruck weit entfernt ist.

Wie funktioniert ein Notrufsystem?

Unabhängig davon, welches Notrufsystem eingesetzt wird, wird durch Drücken der Alarmtaste ein Notruf ausgelöst. Dieser geht je nach gewähltem Sicherheits-Service an die hinterlegten Kontaktpersonen oder direkt in die Notrufzentrale ein. Über die Freisprecheinrichtung besteht direkt ein Sprechkontakt mit dem Hilfesuchenden. Auf seinem Bildschirm sieht der Mitarbeiter der Notrufzentrale die hinterlegten Daten des Notrufbesitzers (Adresse, Zugang zur Wohnung, Vorerkrankungen, vereinbarte Hilfspläne etc.). Je nach gewähltem Notrufsystem findet parallel dazu eine GPS Ortung statt, um den Hilfsbedürftigen zu lokalisieren. Ist dieser ansprechbar, wird die optimale Hilfe mit ihm abgesprochen und eingeleitet. Sollte ein Sprechkontakt nicht möglich sein, wird sofort von der Notrufzentrale ein Rettungsdienst zum Hilfesuchenden entsendet.

Besonderer Tipp:

Im Alltag ist wichtig, dass der Senior den Funksender mit der Notruftaste auch tatsächlich trägt. Die Sender sind in der Regel wasserfest und sollten auch beim Toilettengang oder beim Baden immer dabei sein.

Welche technischen Voraussetzungen sind für einen Hausnotruf erforderlich?

Für alle Notrufsysteme von ProVita, traditioneller Hausnotruf, mobile Notruf SmartLife und Notruf-Uhr sind keine technischen Voraussetzungen erforderlich. Für den traditionellen Hausnotruf benötigt der Senior lediglich eine freie Steckdose für die Stromversorgung der Basisstation. Durch die Mobilfunkkarte funktioniert auch das Hausnotrufgerät völlig eigenständig, ohne Festnetzanschluss. Auch die anderen beiden Notrufsysteme sind mit einer SIM-Karte ausgestattet. Eine passende Ladestation sorgt bei dem Notrufsystem SmartLife und der Notruf-Uhr dafür, dass der Akku immer aufgeladen werden kann.

Besonderer Tipp:

Sie sollten die Notruf-Uhr und den Notruf SmartLife immer abends in die Ladestation legen. Diese sollte sich in Reichweite ihres Bettes befinden.

Wie wird der Hausnotruf für Senioren angeschlossen?

Da der Hausnotruf nur eine Steckdose und keinen Telefonanschluss benötigt, sind Sie bei der Standortwahl des Notrufsystems sehr flexibel. Das Basisgerät sollte so platziert werden, dass der Notruf per Funksender aus allen Räumen der Wohnung, eventuell auch aus Keller und Garten, ausgelöst werden kann. Bei einer Reichweite von bis zu 50 Metern stellt dies in der Regel kein Problem dar.

Besonderer Tipp:

Nach der Selbstinstallation, sollte man auf jeden Fall einen Probenotruf absetzen. Werden Sie sofort mit der Notrufzentrale verbunden, können Sie sichergehen, dass die Anlage funktioniert. Überprüfen Sie dabei unbedingt auch die Verständlichkeit und Lautstärke des Telefongesprächs von allen Räumen der Wohnung aus.

Was kostet ein Hausnotruf für Senioren?

 

Berechnung der Kosten
Die Kosten für den Hausnotruf sind abhängig vom gewählten Hausnotrufsystem.
Die Kosten eines Hausnotrufs für Senioren sind abhängig von dem gewählten Hausnotrufsystem. Das günstigste Hausnotrufsystem ist schon ab 18,36 € zu erwerben. Diese Kosten werden bei beim Pflegegrad von der Pflegekasse übernommen. Im ProVita Shop sind alle angebotenen Geräte mit den dazugehörigen Preisen aufgeführt. Link: https://www.provita-deutschland.de/shop/

Besonderer Tipp:

Falls Sie noch Fragen haben oder noch Unterstützung für das richtige Notrufsystem benötigen, so lassen Sie sich telefonisch unter 0221 46781940 kostenlos beraten.

Kostenübernahme durch die Pflegekasse?

Die Pflegekasse kann einen Teil oder sogar die ganzen Kosten für ein Notrufsystem übernehmen. Die Pflegekasse übernimmt monatliche Mietkosten von 18,36 € und eine einmalige Installationsgebühr von 10,49 €, die bei einem traditionellen Hausnotruf anfällt. Die Kosten werden von der Pflegekasse direkt an den Leistungserbringer erstattet. Alle darüber hinaus anfallenden Beträge müssen Sie selbst bezahlen. Bei geringem Einkommen kann Ihnen das Sozialamt Hilfestellung geben. Der Zuschuss von der Pflegekasse beträgt demnach für den traditionellen Hausnotruf und für den SmartLife Notruf 18,36 €. Damit würde der traditionelle Hausnotruf monatlich 0,- € kosten und SmartLife im Abo Professional GPS, also inkl. Absicherung zuhause und unterwegs sowie der Lokalisierung in einem Notfall, monatlich nur 18,64 € (37,-€ – 18,36 €). Für die Notruf-Uhr gewährt die Pflegekasse keinen Zuschuss. Die Kosten müssen hierfür vom Senior selbst getragen werden.

Besonderer Tipp:

In vielen Einrichtungen des Betreuten Wohnens ist die Gebühr für ein Hausnotrufsystem in der Grundpauschale enthalten. Informieren Sie sich bei der Wohnverwaltung.

Wie und bei wem beantrage ich einen Hausnotruf für Senioren?

 

Hauptgebäude der TK Krankenkasse in Darmstadt
Für die Kostenübernahme eines Hausnotrufs schicken Sie einen Antrag an Ihre Krankenkasse.
Personen, die im Rahmen der Pflegeversicherung als pflegebedürftig anerkannt sind, können ein Hausnotrufsystem als technisches Pflegehilfsmittel bei der Pflegekasse beantragen. Der Antrag wird vom MDK (Medizinischen Dienst der Krankenversicherung) geprüft. Für den Zuschuss müssen Sie einfach einen Antrag zur Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse stellen. Zu beachten ist, dass der Antrag erst ab dem Tag gilt, an dem er bei der Krankenkasse eingetroffen ist! Hier das Formular zum Antrag „Kostenübernahme“ durch die Pflegekasse kostenlos als PDF herunterladen: Antrag Pflegekasse  

Hausnotruf Anspruchsvoraussetzung

Für ihre Antragsannahme gelten folgende Grundvoraussetzungen:

  • Der Antragsteller muss mindestens Pflegegrad 1 besitzen
  • Die Antragssteller lebt alleine
  • Es ist zu erwarten, dass beim Antragssteller jederzeit eine lebensbedrohliche Zustandsverschlechterung eintreten kann.
  • Der Anbieter bei dem der Hausnotruf bestellt wird, wie zum Beispiel die ProVita, muss von der Pflegeversicherung anerkannt sein.

Hausnotruf für Senioren ohne Pflegegrad

Verfügt der Senior über keinen Pflegegrad so müssen die Kosten von diesem selbst übernommen werden.

Warum soll ich meinen Schlüssel hinterlegen?

Sowohl bei einem klassischen Hausnotruf, als auch bei einem mobilen Notruf sollte man einen Hausschlüssel bei Bekannten, Nachbarn oder dem ambulanten Pflegedienst hinterlegen. Dies ermöglicht die schnelle Handlungsfähigkeit im Notfall und vermeidet Kosten durch das Aufbrechen der Wohnungstür.

Ist der Hausnotruf für Senioren steuerlich absetzbar?

Der Bundesfinanzhof entschied in seinem Urteil vom 03.09.2015 (Az. VI R 18/14): Sowohl die Kosten für einen Notrufdienst in der eigenen Wohnung als auch beim Betreuten Wohnen wirken sich als sogenannte haushaltsnahe Dienstleistungen steuermindernd aus. Dabei spielt es keine Rolle, dass sich die Notrufzentrale außerhalb des Haushalts des Steuerzahlers befindet. Somit können die Kosten für einen Notrufdienst in der eigenen Wohnung von der Steuer abgesetzt werden, aber auch Aufwendungen für einen Notrufdienst im Altenheim oder betreuten Wohnen wirken sich steuermindernd aus. Im verhandelten Fall schloss ein in einer Seniorenresidenz lebender Rentner einen Betreuungsvertrag ab, der ein 24-Stunden-Notruf-System beinhaltete. In seiner Steuererklärung machte er diese Aufwendungen als Kosten in Höhe von 1.357 Euro für das Notrufsystem in seiner Wohnanlage als haushaltsnahe Dienstleistungen geltend und scheiterte damit beim Finanzamt. Der BFH stellt sich mit dem Urteil auf die Seite des Rentners. Die Kosten sind umfassend als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzbar. „Die Ausgaben stellten eine Hilfeleistung rund um die Uhr sicher und seien als haushaltsnahe Dienstleistung zu sehen“, urteilten die Richter des BFH. „Durch die Rufbereitschaft werde sichergestellt, dass ein Bewohner im Notfall Hilfe erhalte“, so die Richter weiter.

Das sagen Andere über den Hausnotruf für Senioren

“ Alle waren froh, dass das Hausnotrufgerät da war, da meine Oma ganz unglücklich im Bad gefallen ist. Ohne den Notruf wäre sie vermutlich am nächsten Morgen noch dort gelegen.“ „Meine Schwiegermutter hatte so einen Notrufknopf und er wurde einige Male benutzt. Auch ich habe ihn mal benutzt, als sie beim Haareschneiden zusammengeklappt ist. Binnen 10 Minuten waren die Rettungskräfte da. Es hat sehr gut funktioniert und ich kann sowas allen nur empfehlen. Anlaufstelle ist der Pflegedienst oder der Hausarzt. Er ist vor allem eine Erleichterung für Anwesende.“ „Habe das Set bestellt, als meine 86jährige Mutter nach nur 3 Wochen Krankenhausaufenthalt nach Hause entlassen wurde und sich kaum bewegen, geschweigen denn gehen konnte. (Mit Rollator ging es wenigstens etwas) Musste nun nicht andauernd auf ihrer Etage nach dem Rechten sehen, sondern sie konnte mich nun damit rufen, wenn sie meine Hilfe braucht und ich konnte mich auch mal länger um die anderen Sachen kümmern. Trägt also nicht nur zur Beruhigung des älteren Menschen sondern auch zur Beruhigung und Entlastung des Pflegenden bei.“

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