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Langeweile im Alter muss nicht sein!

Seniorin unterwegs im Wald beim wandern.

Langeweile und Einsamkeit sind die am stärksten zunehmenden Probleme älterer Menschen. Die Kinder sind längst aus dem Haus und wohnen mit den Enkeln weit weg, der Ehepartner ist verstorben. Dazu kommen Krankheiten. Die Mobilität ist eingeschränkt. Oft sind es nur Minuten, in denen der Kontakt mit der Außenwelt stattfindet: der Postbote, die Nachbarin, ein seltener Telefonanruf. Und diese Fallen währen dder Coronakrise auch noch weg. Was lässt sich nun tun? Wir haben ein paar Vorschläge für Sie, welche Hobbys Sie zuhause durchführen können, damit Langweile und Einsamkeit im Alter keinen Platz in Ihrem Leben einnehmen. Am Ende des Artikels finden Sie ein paar Hobbyvorschläge, wenn Sie noch gut zu Fuß sein sollten.

Der erste Schritt aus der Langeweile im Alter

Oft ist es schwierig, die ersten Schritte aus der Langeweile im Alter zu machen und sich zu überlegen, welche Hobbys oder Freizeit-Aktivitäten zu einem passen können. Beratungen und Schnupperkurse sind eine hilfreiche Möglichkeit, eine erste Auswahl zu treffen. Die meisten Rentner haben genügend freie Zeit zur Verfügung, sich etwas auszusuchen. Wichtig ist es, anzufangen und dann am Ball zu bleiben. Sich ein Hobby zu suchen, heißt meist auch etwas Neues zu lernen. Je mehr Aktivitäten sie für sich finden, desto leichter können Beschwerden gelindert oder das Gehirn trainiert werden, und die Gesundheit bleibt auch im hohen Alter erhalten. Mit einem Hobby lassen sich so zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. Man hat Spaß in der Freizeit und tut auch noch etwas für seine Gesundheit. Darüber hinaus kommt keine Langeweile im Alter auf. Eines steht auf jeden Fall fest, wenn Sie sich für ein oder direkt mehrere Hobbys entschieden haben, haben Langeweile und Einsamkeit keine Chance mehr bei Ihnen. Es gibt viele Hobbys und Freizeitbeschäftigungen, die Sie bis ins hohe Alter noch ausüben können. Wir haben Ihnen ein paar anregende Hobbys zusammengetragen, welche Sie auch zuhause machen können.

Stricken & Häkeln gegen Langeweile im Alter

 

Rentnerin strickt sitzend im Sessel.
Stricken – Ein Klassiker, um sich als Rentnerin die Zeit zu vertreiben.
Stricken erfordert Fingerfertigkeit, vorausschauendes Denken, Planung, Logik, aber auch Kreativität und Konzentration. Vom Garn bis zum fertigen Produkt können einige Stunden vergehen. Strickvorlagen und Muster finden sich in vielen Magazinen oder Büchern. Fangen Sie leicht an: mit etwas Geschick und Geduld ist der Schal oder die Mütze im Handumdrehen fertig – und das alles bequem von zu Hause aus. Selbstgestricktes ist eine tolle Geschenkidee für Ihre Enkelkinder oder Kinder. Sie können das Hobby auch in der Gemeinschaft ausüben. Laden Sie sich dazu Freunde oder Nachbarn ein. Dabei lässt sich wunderbar unterhalten. Sehr geübte Senioren können Jüngeren oder Interessierten einige Unterrichtsstunden geben, denn mit Stricken liegen Sie auch bei der Jugend im Trend.

Lesen regt die kleinen, grauen Zellen an und vertreibt die Langeweile und Einsamkeit.

Es gibt so unglaubliche viele tolle Bücher. Gerade bei verregneten Tagen ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um es sich mit einem Buch auf der Couch gemütlich zu machen. Greifen Sie also statt zur Fernbedienung doch einfach mal wieder zu einem guten Buch. Lesen gilt als eines der besten Hobbys, denn es regt die kleinen, grauen Zellen an und vertreibt besonders alten Menschen die Langeweile.

Den Ruhepol in der Gartenpflege oder Balkongestaltung finden

 

Ein Seniorin pflegt die Blumenkästen auf ihrem Balkon.
Ein schön gestalteter Balkon kann Ihnen viel Freude bereiten.
Der Garten ist Rückzugs- und Erholungsort für viele Menschen, die gerne an der frischen Luft sind. Wer bereits früher einen Garten besessen oder eigenes Gemüse und Obst angebaut hat, kann auch im späteren Lebensabschnitt dort seinen Ruhepol finden. Die Gartenarbeit ist eines der beliebtesten Hobbys. 30 Prozent der Deutschen schwingen mindestens einmal die Woche im Garten die Schaufel, schneiden den Rasen oder jäten das Unkraut. So schön man den Garten auch gestalten will, die Arbeit im Garten hat eigentlich nie ein Ende. Im Garten bieten sich vielfältige Projekte und Gestaltungsmöglichkeiten an, wodurch bei einem als Rentner keine Langeweile aufkommt. Auch bei der Balkongestaltung lassen sich entsprechende Möglichkeiten finden. Gerade für Rentner, die lieber zuhause bleiben oder nicht mehr so beweglich sind, bietet ein Balkon viele Beschäftigungsmöglichkeiten, um sich die Zeit zu vertreiben.

Gegen Langeweile im Alter hilft Sport wie Yoga oder Pilates

Yoga und Pilates helfen dabei, auch im hohen Alter zu entspannen und sich im Einklang mit dem eigenen Körper zu fühlen. Die alten Weisheiten aus Fernost sind bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt und ihnen wurden bereits viele wirksame Kräfte nachgesagt, wie eine bessere Fitness, Ausgeglichenheit und ein Rückgang von bestehenden Beschwerden. Es gibt mittlerweile auch Yoga und Pilates, die speziell auf ältere Personen zugeschnitten wurden. Dafür müssen Sie auch nicht in ein Studio gehen. Auch zuhause lässt sich leicht Yoga oder Pilates durchführen, wodurch Sie nicht nur was für Ihre Gesundheit tun, sondern auch was gegen die Langeweile als Rentner.

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Modellbauen – Geschick und Kreativität sind gefragt

Das Modellbauen ist ein Hobby, das sich alleine oder gemeinschaftlich bewerkstelligen lässt. Es fördert Ihre Motorik und Konzentration. Ob Schiffe, Autos, Flugzeuge oder sogar Raketen. Das Modellbauen gilt als Meditation und hilft gleichzeitig, die Konzentrationsfähigkeit beizubehalten. Die Modelle sind oft maßstabsgetreu und erfordern neben dem zeitaufwändigen Zusammenbau zum Teil Kenntnisse von Physik und Elektrik. Modellbauer sind kreativ, einfallsreich und lösen viele Bauprobleme oft auf unkonventionelle Art, wenn die Ersatzteile nicht mehr nachbestellt werden können. Das hält die grauen Zellen fit und lässt keine Langeweile im Alter zu.

Papiermodelle – Leichtigkeit und Bastelkönnen

Geschicklichkeit, Geduld und räumliche Vorstellungskraft sind beim Basteln mit Papiermodellen gefragt. Ein Nebeneffekt ist das Training der Feinmotorik durch die feinen Schnitte oder das Zusammensetzen der Modelle. Einige können weitere Hobbys damit verbinden, beispielsweise wenn bestimmte Automodelle oder Bootstypen gesammelt werden sollen. Die Unterlagen sind günstig zu erwerben und benötigen keine eigene Werkstatt mit Spezialwerkzeugen.

Fensterbilder und Scherenschnitt – Filigrane Kunstwerke

Fensterbilder zu erstellen, kostet einige Zeit und viel Konzentration, denn es gibt bei komplexen Gebilden oft mehrere Schnittmuster, die übereinandergelegt oder geklebt werden müssen. Durch Fensterbilder können Sie ihr Heim verschönern und passend zur Jahreszeit neu dekorieren. Spannend ist die Herstellung unterschiedlicher Motive, die aneinander gereiht eine ganze Geschichte erzählen können. Je nach gewählten Motiv benötigen Sie ein bis fünf Stunden. Das lässt schnell alten Menschen die Langeweile vergessen.

Wii, PlayStation und Co. – für Abwechslung und Aufnahmefähigkeit

Viele ältere Menschen sind technisch interessiert und kennen sich mit dem Handy und dem Computer bereits aus. Doch an die Spielekonsolen wagen sich nicht viele. Dabei ist der Unterschied zu Brett- und Kartenspielen gar nicht so groß. Der Vorteil an der Konsole liegt darin, dass Sie die Spiele auch alleine gespielt werden können. So können Sie gegen einen imaginären Gegner knobeln und spielen. Darüber hinaus wird durch das Spielen mit den vielen Knöpfen und Controllern die Hand-Auge-Koordination geübt. Ebenso die Konzentration darauf, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Die Wii fördert darüber hinaus die Beweglichkeit, denn sie ermöglicht ein Spielen mit dem gesamten Körper. Sie werden rasch feststellen wie schnell die Zeit beim Konsolenspielen vergeht. Ein Hobby, dass manch einer zu seinem Beruf gemacht hat.

Ein Musikinstrument trainiert das Gehirn und vertreibt die Langeweile im Alter

 

Seniorin spielt Klavier.
Sollten Sie schon ein Musikinstrument beherrschen können Sie es Ihren Enkelkindern oder anderen Interessierten beibringen.
Um nicht nur den Körper, sondern auch den Geist zu trainieren, können Sie sich an das Erlernen eines neuen Instrumentes heranwagen. Forscher fanden heraus, dass musizierende Rentner, die bereits als Kind damit begonnen haben, eine höhere Gedächtnisleistung im Alter erzielen können. Wer ein Instrument beherrscht, hat nicht nur ein weiteres Hobby zur Verfügung, er trainiert das Gehirn, die Konzentrationsfähigkeit, das Sehen, Hören und die Fingerfertigkeit und fördert in Chören oder Musikgruppen das Gemeinschaftsgefühl. Auch im hohen Alter kann jeder noch ein Instrument erlernen, auch wenn es ohne musikalische Vorerfahrung ein wenig dauern kann. Mögliche Instrumente, je nach körperlichen Fähigkeiten, sind: Saxophon, Klavier, Gitarre, Harfe oder Cello.

Fotografieren – Halten Sie die schönsten Momente fest

Viele Rentner geben sich aktiv Mühe, die Wunder der Technik zu verstehen. Manche haben dafür ein unentdecktes Talent – doch auch, wer ansonsten wenig mit Technik anfangen kann, wird Freude am Fotografieren haben. Moderne Digitalkameras sind mittlerweile nicht mehr teuer, das Fotografieren selbst ist ein Hobby, bei der man immer Neues dazulernen kann. Außerdem sind leidenschaftliche Fotografen auf jedem Familienfest gern gesehen, da sie dafür zuständig sind, die Erinnerungen daran festzuhalten. Den Umgang mit der Digitalkamera kann man sich selber beibringen oder von den Enkeln erklären lassen und die Fotos anschließend verschenken. Wer noch alte Fotos auf dem Dachboden hat sollte diese herauskramen. Daraus lassen sich wunderbare Fotoalben gestalten. Wer Zeit und Lust hat kann seine alten Bilder auch digitalisieren und online ein Fotoalbum erstellen. Auf Seiten wie albelli.de, pixum.de oder posterxxl.de lassen sich leicht Fotoalben erstellen.

Wenn alte Menschen über Langweile klagen hilft ein Haustier als Bezugsperson

 

Eine ältere Dame kuschelt auf der Couch ihren Hund.
Hunde wirken besonders gut als Kontaktvermittler. Senioren, die alleine sind, werden hiervon besonders profitieren.
Bei einer Umfrage gaben 62 % der Befragten an, dass Haustiere, wie ein Hund oder eine Katze, das aufkommende Gefühl der Langeweile und Einsamkeit vertreiben können. Das Haustiere in schwierigen Situationen sogar Trost spenden, sehen 58 % der Befragten so. Somit erfreuen sich Hund, Katze oder Papagei, gerade bei Rentnern, einer immer größeren Beliebtheit. Ein Haustier stärkt Ihr Verantwortungsgefühl und lässt bei alten Menschen, dass Klagen über Langeweile vergessen. Es wird bei älteren Menschen meist die wichtigste Bezugsperson, welches stets Pflege, Aufmerksamkeit und Liebe braucht. Für Alleinlebende ist das Gefühl, gebraucht zu werden, unverzichtbar – somit bietet ein Hund, eine Katze oder ein Vogel eine ideale Lösung, um gegen Einsamkeit und Langeweile im Alter vorzubeugen.

Oldtimer – Pflege, Wartung, Bastelspaß

Wer körperlich noch relativ fit ist und mobil unterwegs sein möchte, sollte sich mit Oldtimern beschäftigen. Ist ein Auto mehr als 30 Jahre alt und schützenswürdig, darf es sich dazu zählen lassen. Am beliebtesten sind VW-Bus, Mercedes-Benz Coupé oder der Ford Escort. Solange die Wagen noch fahrtüchtig sind, können sich Bastler an ihnen austoben und zu den Oldtimer-Treffen fahren, auf denen über das alte Handwerk und die besonderen Eigenschaften gefachsimpelt werden kann. Außerdem fördert der Erhalt die wichtigen Kulturgüter Deutschlands. Die Pflege und Wartung der Fahrzeuge kann viel Zeit in Anspruch nehmen, sorgt für Abwechslung und einen Austausch unter Gleichgesinnten. Für Autobegeisterte im Ruhestand ist dies eine ideale Tätigkeit. Oldtimer dürfen auch ohne Plakette in den Umweltzonen fahren.

Geocaching lässt beim Spazierengehen die Langeweile und Einsamkeit vergessen

Spazierengehen entspannt und trainiert den Körper, die Lungen und die Haltung. Für viele ältere Menschen steht mindestens ein Spaziergang am Tag auf dem Tagesplan. Wer noch gut zu Fuß ist kann noch einen Schritt weiter gehe und Geocaching ausprobieren. Geocaching ist eine Art Schnitzeljagd, in der ein Behälter irgendwo in der Umgebung versteckt wird, der mit Hilfe von GPS Daten wiedergefunden werden soll. Es gibt viele verschiedene Wege, dorthin zu kommen und unterwegs müssen die Teilnehmer immer wieder neue Aufgaben lösen und entdecken so ihre Umgebung ganz neu. Über das Internet entscheiden sich die Sucher, welchen „Schatz“ sie finden wollen, und mittlerweile gibt es Gruppen, die gemeinsam immer wieder Neues erleben und aufsuchen.

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