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Technik für ältere Menschen – man ist nie zu alt!

Drei Seniorinnen machen in einem Cafe ein Selfie.

Immer mehr Senioren nutzen das Internet und die digitale Welt. Denn, die neue Technik erleichtert vielen älteren Menschen das Leben. So machen Sie Ihr Smartphone mit wenigen Handgriffen altersgerecht! Dazu sieben nützliche Apps, die Sie haben sollten.

Der neusten Technik sollte sich ältere Menschen nicht verschließen

Viele Senioren sind bei Facebook aktiv, bekommen von ihren Kindern Nachrichten per Whatsapp geschickt oder sprechen mit ihren Enkeln dank des Videotelefonie-Dienstes Skype sogar dann, wenn der Nachwuchs gerade ein Auslandssemester am anderen Ende der Welt macht. Das Internet hat längst auch bei Älteren an Bedeutung gewonnen – und verändert auch ihr Leben. Gleichzeitig gilt jedoch auch: Je älter die Menschen sind, desto größer ist der Anteil jener, der offline bleibt. Dabei kann, dass erlernen der neusten Technik für ältere Menschen nur von Vorteil sein. Auch „Für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist Teilhabe an Technologie unerlässlich. Der Umgang sollte daher von jedem von uns erlernt werden“, betont Oliver Klemm aus der Landesgeschäftsführung von MediaMarkt Österreich. Es ist wichtig auch im Alter den neuesten Technologien gegenüber nicht abgeneigt zu sein.

Senioren Technik: Das Smartphone schnell altersgerecht bedienbar machen

So ist das Smartphone auch bei zunehmend vielen Senioren ein ständiger Begleiter. Vier von zehn Menschen ab 65 nutzen ein solches Gerät. Das zeigt eine repräsentative Studie des IT-Branchenverbands Bitkom. Sogenannte Senioren-Handys mit extra großen Tasten entpuppten sich dagegen eher als Ladenhüter. Kein Wunder, immerhin gilt in diesem Fall die Redewendung „Es zählt nicht, wie alt du bist, sondern wie du alt bist“ – und die wenigsten Senioren wollen gerne altbacken wirken. So zeigt eine Auswertung des Mobilfunkanbieters Vodafone, dass drei von vier Kunden über 60 ein Smartphone nutzen – und dabei monatlich knapp ein Gigabyte Datenvolumen verbrauchen. Das Gerät lässt sich ja auch mit wenigen Handgriffen so einrichten, dass selbst technisch ungeübte Senioren es leicht bedienen können, wenn sie demgegenüber aufgeschlossen sind. Generell kann es Sinn machen, nicht benötigte Apps einfach zu löschen, so dass die Bedienung des Gerätes übersichtlicher wird. Praktisch ist außerdem, sich Erinnerungen einzustellen, zum Beispiel für die Einnahme von Tabletten. Spezielle Mobilfunkverträge gibt es für Senioren, bei den großen Anbietern wie der Deutschen Telekom oder Vodafone allerdings nicht.

Technik Hilfe für Senioren: Tipps für ein altersgerechtes iPhone

 

Tochter erklärt ihrer Mutter die Nutzung des Handys. Beide sitzen auf einer Bank im Park.
Jüngere Angehörige sollten ihre Lieben bei Fragen rund um die neusten Techniken helfend zur Seite stehen.
Beim iPhone lassen sich beispielsweise in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „Anzeige & Helligkeit“ die Helligkeit des Displays, Schriftgröße und –stärke sowie die Größe der Apps einstellen. Noch mehr Möglichkeiten gibt es unter dem Menüpunkt „Allgemein“. Dort kann man verschiedene Bedienungshilfen aktivieren. So kann man die Handykamera zur Lupe umwandeln, die Berührungsempfindlichkeit verringern und die Audioqualität bei der Nutzung des Telefons durch Menschen mit einem Hörgerät verbessern. Unter dem Menüpunkt „Telefon“ gibt es eine weitere nützliche Funktion. Dort kann man einstellen, dass Anrufe angekündigt werden. Neben dem Klingeln wird dann auch der Name des Anrufers laut genannt, sofern er im Telefonbuch des Smartphones gespeichert ist.

Technik Hilfe für Senioren: Tipps um Android Handys altersgerecht gestalten

Ähnliche Funktionen gibt es auch bei Smartphones mit dem Betriebssystem von Google. Dort kann man in den Einstellungen über den Menüpunkt „Display“ unter anderem die Schriftgröße einstellen, bei „Eingabehilfen“ lässt sich zudem die Reaktionszeit verringern, so dass das Gerät leichter zu bedienen ist. Viele Geräte bieten zudem in den Einstellungen unter dem Menüpunkt „System“ den Wechseln in einen einfachen Modus an. Statt kleiner Apps werden große Symbole angezeigt, auch das Telefonbuch wird vergrößert.

checkliste umzug im alterLebensmittel per App oder Internet liefern lassen

Gleichzeitig gibt es auch immer mehr Start-ups, deren Angebote gerade für Senioren ideal sind: Beim Lieferdienst Picnic kann man beispielsweise Lebensmittel per App bestellen, die anschließend kostenlos nach Hause geliefert werden. Momentan gibt es das Angebot nur in Düsseldorf, Neuss und Meerbusch, doch das Start-up plant schon bald, weitere Standorte zu eröffnen. Ähnlich ist es mit den Getränke-Lieferdiensten Flaschenpost und Durst. Sie liefern Getränkekisten nach Hause, so dass sich Kunden das Schleppen von Wasser-, Bier- oder Cola-Kästen sparen können. Auch hier läuft die Bestellung über eine App. Auch viele klassische Supermärkte wie Rewe bieten inzwischen Bestellungen über das Internet samt Lieferungen an, oft allerdings gegen Gebühr.

In einem Notfall abgesichert sein

Unternehmen wie ProVita bieten seit vielen Jahren den Hausnotruf an: Senioren bekommen eine Uhr inklusive Funksender, den sie wie die gewohnte Armbanduhr tragen und im Notfall drücken können. Technik für ältere Menschen wird jedoch auch immer weiterentwickelt. So gibt es Arm- bzw. Halsbänder inzwischen auch als GPS-Sender. Diese können beispielsweise bei Demenzkranken eingesetzt werden, da diese oft einen Bewegungsdrang verspüren, sich aus der gewohnten Umgebung entfernen und dann nicht mehr zurückfinden. GPS-Sender ermitteln genau den Standort des Betroffenen und übermitteln diesen Standort an das Mobiltelefon der Angehörigen. Gleichzeitig lassen sich auch gewisse Gebiete definieren, in denen sich eine Person aufhalten darf. Wird diese virtuelle Grenze dann überschritten, werden die Angehörigen informiert.

Die Technik hilft Senioren dabei Beziehungen mehr zu pflegen

Je älter man wird, desto einsamer kann man sein. Freunde und Verwandte sterben, ziehen weg oder haben nur noch selten Zeit. Durch moderne Technik wie das Smartphone mit Apps wie Whatsapp, Facebook und Co. lassen sich Distanzen für ältere Menschen überbrücken. Gleichzeitig bietet das Internet neue Möglichkeiten, Freundschaften und Beziehungen aufzubauen. Immer mehr Senioren spielen beispielsweise Online-Computerspiele mit anderen. Wer eine Beziehung sucht, kann auch Portale wie Parship nutzen. Auch dort tummeln sich inzwischen einige aus der Generation 65+. Nach Angaben von Parship sind mittlerweile zwei Prozent der Nutzer älter als 65 Jahre. Unterschiede gibt es aber bei den Zielen der User: Eine Datenbankauswertung zeigte vor einigen Jahren, dass Frauen ab dem 60. Lebensjahr eher einen gleichaltrigen Partner suchen, Männer im gleichen Alter dagegen ausnahmslos nach einer im Schnitt bis zu 14 Jahre jüngeren Partnerin.  

Diese 7 nützlichen Apps sollten Sie auf jeden Fall haben

 

Senior mit Hippster Bart, Rucksack und Kopfhörer schaut auf sein handy. Dabei steht er in einer Straße mit bunten Häusern.
Viele Apps erleichtern und vereinfachen das Leben ungemein, besonders im Alter.
Natürlich nutzen auch Senioren Whatsapp und Skype oder schauen in der Bahn-App nach, ob ein Zug pünktlich ist. Doch über die schon gut bekannten Apps hinaus, gibt es noch einige Geheimtipps. Hier sieben Vorschläge.

WhatsApp – die Messenger-App

Die App WhatsApp ist eine der meistgenutzten überhaupt. Sie ermöglicht es, über weite Entfernungen miteinander zu schreiben oder zu telefonieren – und das sogar umsonst. Nicht jeder hat das Glück, dass die eigenen Kinder oder Enkelkinder im gleichen Ort leben, doch mit WhatsApp können sie trotzdem problemlos miteinander in Kontakt bleiben. Die Vorteile der App sind dabei, dass man nicht nur miteinander schreiben, sondern auch Fotos und Videos versenden kann. Zwar ist das nicht das Gleiche, wie wenn Sie Ihr Enkelkind beim Aufwachsen vor Ort begleiten, dennoch ermöglicht diese App eine unkomplizierte Art der Kommunikation.  

SpeechTexter – eine App, die vorliest

SpeechTexter ist eine App, die gerade für Personen eine Stütze sein kann, die nicht mehr so gut sehen können oder Probleme beim Tippen haben. Die App, die ebenfalls umsonst genutzt werden kann, verwandelt ihr gesprochenes Wort nämlich in schriftlichen Text. Das ist vor allem sinnvoll, wenn Sie Nachrichten oder E-Mails an Bekannte versenden möchten und das Schreiben auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm für Sie eine große Herausforderung darstellt. Aber auch Zeiteffizienz kann ein Grund für die Nutzung der App sein.  

NeuroNation – für die geistige Fitness

Auf dem Markt finden sich auch zahlreiche Apps, die das Gehirn trainieren. Neben dem Klassiker Sudoku gibt es auch speziell von Wissenschaftlern entwickelte Apps wie NeuroNation. Diese App stellt Sie jeden Tag vor neue Aufgaben, die die verschiedenen Hirnbereiche fordern. Jeder kann das Training von NeuroNation ausprobieren, ohne Geld zahlen zu müssen, jedoch nur in einer verschlankten Version. Wer den vollen Übungs-Umfang nutzen will, muss eine Premium-Mitgliedschaft für sieben Euro monatlich abschließen. Dafür gibt es aber ein personalisiertes Training und die Leistungssteigerung wird erfasst.  

Apothekenfinder – für den Notfall

Es gibt natürlich auch zahlreiche Apps, die sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigten. Eine durchaus sinnvolle App ist der kostenlose Apothekenfinder. Diese App zeigt alle Apotheken in der Umgebung an. Darüber hinaus können Sie sich jederzeit anzeigen lassen, welche Apotheken gerade Notdienst haben. Das erleichtert die Suche sehr, besonders wenn Sie gerade nicht zuhause sind.  

Nie wieder Pillen vergessen!

Die MediSafe Medication Erinnerung App erinnert per Push-Nachricht auf Smartphone oder Tablet an die Einnahme der zuvor angegebenen Medikamente. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch eine zusätzlich Person dazu einladen, sein „Medikamenten-Partner“ zu sein: Dieser erhält eine Benachrichtigung, wenn der Verwender der App ein Medikament vergisst.  

Blutdruck messen ganz einfach per Health-App

Mit der BlutdruckDaten App behalten Sie den den eigene Blutdruck im Blick. Dazu haben Sie die Aufzeichnungen für den Arzt griffbereit auf dem Handy vorliegen. Die Gesundheits-App zeigt die Auswertung der eigenen Daten auf einen Blick in Diagrammen. Zudem lassen sich die Werte auch als PDF exportieren und können so direkt an die Praxis gemailt werden. Blutdruck Daten ermöglicht auch Eingabe von Vitalwerten wie Blutzucker, Gewicht, Körpertemperatur und hat folgende Features an Bord:

  • BMI-Rechner
  • Salz- und Blutdruck-Rechner
  • Blutdruck-Lexikon

Wunderlist – die moderne Organisationshilfe

Die App Wunderlist unterstützt Sie dabei auf einfachem Wege ihre Aufgaben zu erledigen. Sei es bei dem Erstellen einer Einkaufsliste oder der klassischen To-Do-Liste. Diese App bringt viele Funktionen mit, wie eine Erinnerungsfunktion oder das Erstellen von Listen und Notizen. Zudem können die Listen auch mit anderen z. B. Angehörigen geteilt werden, was zum Beispiel den wöchentlichen Einkauf erleichtern kann. Auch dieser kleine Alltagshelfer ist kostenlos.

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