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Die Reiseapotheke für den Sommer – das muss mit in Ihren Urlaub

Eine Reiseapotheke am Pool

Eine Reiseapotheke darf auf keinem Fall fehlen, wenn man im Sommer die Planung für den Urlaub angeht. Doch was sollte eine Reiseapotheke für einen Inhalt haben? So packen Sie Ihre Reiseapotheke für den Sommer richtig! Hier finden Sie alle wichtigen Infos, dazu viele hilfreiche Tipps und eine Checkliste zum kostenlosen Download.

Die Reiseapotheke gehört im Sommer zuerst in den Koffer

Sich auf die Suche nach der richtigen Medizin im Krankheitsfall machen zu müssen, kostet oft Zeit, die man im Urlaub nicht verschwenden möchte. Dazu kommt es häufig vor, dass in Apotheken auf Reisen – egal ob Asien, Afrika oder Europa – ein dringend benötigtes Medikament gerade nicht vorrätig ist. Das kann im Urlaub schmerzhafte Folgen haben. Die Reiseapotheke im Sommer also am besten als erstes parat legen, wenn man seine Tasche für den Urlaub packt.

Individuelle Bedürfnisse bestimmen die Reiseapotheke für den Urlaub im Sommer

Die genaue Zusammenstellung und der Umfang ihrer Reiseapotheke hängt im Sommer vom Reiseziel, der Reisedauer, der Art der Reise (z.B. Strandurlaub, Wander- oder Fahrradurlaub) und Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Darüber hinaus sollten Sie Ihre eigene Konstitution berücksichtigen. Normalgesunde benötigen weniger Arzneien als Diabetiker, Allergiker oder Herz-Kreislauf-Patienten. Menschen mit chronischer Krankheit müssen zusätzlich die Mittel einpacken, die sie im Alltag nehmen, hier hilft es für die Reiseapotheke eine persönliche Checkliste zu erstellen, damit nichts vergessen wird.

Die Reiseapotheke im Sommer an das Urlaubsziel anpassen

 

Sich auf die Suche nach der richtigen Medizin im Krankheitsfall machen zu müssen, kostet Zeit. Eine Reiseapotheke sollte im Sommer bei keinem Urlaub fehlen.

Eine Reiseapotheke für den Sommer sollte immer an das Urlaubsziel angepasst werden. Lassen Sie sich daher vor Reiseantritt beraten, was neben der Grundausstattung alles mitgenommen werden sollte – Der Hausarzt oder der Tropenmediziner hilft beim Erstellen einer individuellen Checkliste für die Reiseapotheke(bei speziellen Problemen und besonders bei Fernreisen).

Medikamente des täglichen Bedarfs gehören in die Handtasche

Für den Fall, dass auf einem Flug etwa der Koffer verloren geht oder erst Tage später ankommt, sollten chronisch Kranke unbedingt die Mittel, die sie täglich benötigen, als Vorrat für eine Woche im Handgepäck mitnehmen. Auch eine Liste mit allen Mitteln, die man braucht, kann hilfreich sein, falls man die Arzneien schnell im Reiseziel besorgen muss.

Aktuellen Impfpass nicht vergessen

Im europäischen Ausland gelten prinzipiell dieselben Impfempfehlungen wie für Deutschland. Prüfen Sie, ob alle notwendigen Immunisierungen vorhanden sind. Wen es weiter weg zieht, der sollte sich über zusätzlich nötige Impfungen informieren. Vorsorge ist schließlich besser als Nachsorge, gerade wenn es um die eigene Gesundheit geht.

Die Europäische Krankenversicherungskarte

Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte hat man Anspruch auf die medizinische Behandlung, die auch die Einwohner des betreffenden europäischen Landes bekommen. Die Behandlung – je nach Bestimmungen des Urlaubslandes – ist oft kostenlos. Wenn Sie die Behandlung bezahlen müssen, bekommen Sie die Kosten nach der Rückkehr von Ihrer Krankenkasse erstattet.

Achtung:

Die Kassen übernehmen zwar die Behandlungskosten, allerdings nur im Rahmen der jeweiligen gesetzlichen Landesbestimmungen, die oft unter deutschem Niveau liegen. Zusätzlich sollte daher immer auch eine Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen werden. Daher sollte immer ein zusätzlicher Krankenversicherungsschutz für Auslandsreisen abgeschlossen werden.

Die Karte kann man kostenlos bei der eigenen Krankenkasse bestellen, bei vielen Kassen sogar online. Am besten tun Sie das drei Wochen vor Reiseantritt, denn manche Kassen veranschlagen bis zu zwei Wochen für Bearbeitung und Versendung der Karte. Viele Kassen bieten auf ihren Webseiten auch den Ausdruck einer provisorischen Bescheinigung an. Jedes mitreisende Familienmitglied sollte eine eigene Karte oder Bescheinigung haben. Die Europäische Krankenversicherungskarte gilt in allen 28 EU-Mitgliedsländern sowie in Liechtenstein, Island und Norwegen. Mit ein paar anderen Ländern hat die Bundesrepublik Sozialversicherungsabkommen geschlossen, die auch den Krankenversicherungsschutz einschließen. Wenn Sie die Karte vergessen oder verloren haben, können Sie bei Ihrer Krankenkasse um die Zusendung einer provisorischen Ersatzbescheinigung bitten.

Spritzen in der Reiseapotheke bergen die Gefahr von Grenzkontrollen

 

Ein Senior gibt sich eine Spritze in den Oberarm.
Um Probleme bei der Grenzkontrolle zu vermeiden, besorgen Sie sich für bestimmte Medikamente Ihrer Reiseapotheke vor der Urlaubsfahrt im Sommer ein Attest vom Arzt.

Nicht jedes Präparat kommt problemlos über die Grenze, Spritzen in der Reiseapotheke können bei Grenzkontrollen bei der Urlaubsfahrt im Sommer zum Beispiel zu Problemen führen. Besorgen Sie sich sicherheitshalber eine ärztliche Bescheinigung, warum Sie die Spritzen benötigen – mindestens auch in englischer Sprache verfasst.

Tipp:

Patienten, die auf Mittel aus der Gruppe der Betäubungsmittel angewiesen sind und diese in der Reiseapotheke mitführen, sollten sich rechtzeitig vor der Abreise in den Sommerurlaub über den Inhalt der jeweils landesspezifischen Bestimmungen informieren. Gegebenenfalls sollte auch hierfür ein ärztliches Attest mitgeführt werden.

Die Reiseapotheke – das Basis Set für den Urlaub in Europa

Die meisten Länder Europas entsprechen dem deutschen medizinischen Standard. Daher müssen Sie keine umfangreiche Reiseapotheke für Ihren Urlaub im Sommer zusammenstellen. Die wichtigsten Medikamente gegen Fieber, Durchfall und Kopfschmerzen können Sie im Notfall auch in Ihrem Reiseland kaufen und sind damit gut gerüstet. Es gibt für die Reiseapotheke ein Basis Set (in der Apotheke erhältlich) welches Sie immer (in geringer Menge) einpacken sollten:

  • Medikamente gegen Durchfall z.B. Kohle-Tabletten, Imodium akut, Lopedium oder Perentherol forte und Elektrolyt-Glucose-Präparate wie Elotrans
  • Schmerztabletten, z.B. Paracetamol, Ibuprofen
  • Husten, Schleimlöser Acetylcystein
  • Nasenspray, bzw. Nasentropfen für Erwachsene
  • Medikamente gegen Übelkeit, Reisekrankheit z.B. Vomex A Dragees
  • Schürfwunden Wund- und Heilsalbe wie Bepanthen, Zink-Salbe
  • Sonnenbrand und Insektenstiche Fenistil Gel oder Brand und Wundgel
  • Insektenschutz Anti Brumm forte oder Autan tropical (Gibt es vor Ort immer besseres)
  • Persönliche Arzneimittel, die regelmäßig eingenommen werden müssen
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, z.b. mein Favorit: Ladival für allergische Haut (+50 parfümfreies Spray, das nicht schmiert)
  • Sagrotan Hand-Desinfektionsgel (wenn kein Wasser in der Nähe ist, zum Hände reinigen super praktisch)
  • Wasserdichte Beutel ggf. für Handgepäck oder Ausflüge, damit die Medikamente vor Sand, Staub und Wasser geschützt sind
  • Augentropfen – beim Fliegen bekommt man schnell trockene Augen
  • Pflaster – ich schwöre auf Hansaplast, die halten länger und sind wasserfest
  • Mullbinden, Kompressen
  • Blasenpflaster
  • Desinfektionsmittel wie Sagrotan
  • Pinzette
  • Sicherheitsnadeln
  • Nagelschere oder Taschenmesser (ich nutze meinen Leatherman)

+ Medikamente, die man üblicherweise einnimmt oder Spezialarzneimittel bei chronischen Krankheiten

Die Reiseapotheke bei speziellen Urlaubszielen im Sommer

 

Afrikanische Savanne. Im Hintergrund der Killimandscharo.
Sie sollten den Inhalt Ihrer Reiseapotheke an Ihr Reiseziel im Sommer anpassen.

Für Afrika Reisen sollten Sie in der Reiseapotheke in der Tasche zusätzlich spezielle Medikamente und Utensilien haben. Auf einer Rundreise oder Safari ist man vielleicht mitten im Busch, wenn eine Krankheit ausbricht. Auch sind Krankenhäuser oft schlechter ausgestattet (außer in Südafrika in den Städten). Bei einem Urlaub in Afrika Reisen sollte die Reiseapotheke zusätzlich folgenden Inhalt haben:

  • Malaria-Prophylaxe (Arzt konsultieren). Für „weniger risikoreiche Regionen genügt eine Prophylaxe wie Doxycyclin, welches von der WHO empfohlen wird, in Deutschland aber offiziell nicht zugelassen ist. Mehr Infos beim Tropeninstitut
  • Jodtabletten zur Desinfektion des Wassers
  • ASS-Tabletten zur Blutverdünnung bei Anzeichen von Höhenkrankheit

Zeitzonen für die Medikamenteneinnahme beachten

Bei Fernreisen werden oft mehrere Zeitzonen überquert. Das kann die gewohnten Einnahme-Intervalle wichtiger Arzneimittel auf den Kopf stellen. Seien Sie darauf vorbereitet, und lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Abreise ein Einnahmeschema für die Zeit Ihres Urlaubs empfehlen.

Tipps zur Prävention

Einer Erkältung vorbeugen

Klimaanlagen, intensive Sonneneinstrahlung, Schlafmangel und große Menschenansammlungen belasten das Immunsystem. Schützen Sie sich vor Krankheitserregern, indem Sie sich oft die Hände waschen. Können Sie die Klimaanlage im Hotelzimmer selbst regeln, dann kühlen Sie bei großer Hitze etwa sechs Grad unter Außentemperatur. Eine einfache Prävention, um sich gegen Erkältung zu schützen.

Lästige Blutsauger auf Abstand halten

Generell schützt lange Kleidung am besten gegen Mücken oder Zecken. Aber auch sogenannte Repellents helfen. „Bei ­Mückenschutzmitteln hat sich vor ­allem der Wirkstoff Deet bewährt“, sagt Reisemedizinerin Werringloer. Schlagen die Blutsauger doch zu, lindern kühlende Gele den Juckreiz. Auch sollte man eine Zecken-Zange oder -Karte dabeihaben, um den Parasiten aus der Haut zu entfernen.

Tipp:

Wir empfehlen Insektenspray für eine Reise in Länder wie Thailand, Bali, Costa Rica, Kolumbien, Mexiko, Sri Lanka, … diese aber besser im Reiseziel kaufen. Dort gibt es viel bessere Sprays und sogar Gels gegen Moskitos, womit Sie besser gerüstet sind.

Sich gegen Reisedurchfall wappnen

 

Andere Länder andere Speisen. Dies könnte Ihnen eventuell auf den Magen schlagen. Gut beraten ist dann der, der in seine Reiseapotheke diverse Durchfallmittel gepackt hat.

Andere Sitten, andere Länder. Oft gibt es auf unseren Reisen für unsere Mägen ungewohnte Speisen und Getränke. Unsere Mägen rebellieren oft, wenn die Speisen zu scharf sind, wie beispielsweise in Thailand oder Mexiko. Dazu kommt, dass es durch fehlende Hygiene und andere Bakterien häufig zu Magenproblemen führt. Trotz allem sollte man sich nicht verrückt machen: Wenn man mal seine Zähne in Thailand, Botswana oder Mexiko mit vorhandenem Leitungswasser putzt. Es sei denn, es war ausdrücklich verboten, bzw. es war ein Warnhinweis vorhanden. Auch die Gerichte an Straßenständen in Südostasien sollte in Ihnen keine Panikattacken auslösen. Schließlich essen die meisten Einheimischen dort. Und dort wo Einheimische essen, da kann es nur gut schmecken. Bei Getränken vergisst man in 90% der Fälle zu betonen, dass man kein Eis möchte. Doch das führt nicht sofort zu Magenproblemen. Nur wer die Warnung „Achtung scharf“ ignoriert und trotzdem probiert, darf sich hinterher nicht über Magenprobleme wundern. Wichtig ist in jedem Fall immer genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, auch wenn es einem nicht danach sein sollte. Es wird empfohlen aus der Reiseapotheke eine Elektrolytlösung zu sich zu nehmen, da der Körper im Sommer viel Flüssigkeit verliert. Das Pulver braucht man, um seinen Elektrolythaushalt wieder auszugleichen. Gerade erst recht, wenn man Durchfall hat. Denn der Körper verliert viel Flüssigkeit und damit auch Salze wie Natrium und Kalium, die der Organismus für den Stoffwechsel braucht. Sollte kein Medikament Ihrer Reiseapotheke helfen, bitte nicht zögern und einen lokalen Arzt oder das Krankenhaus aufsuchen. Bei Magen- und Durchfallerkrankungen: Das gehört für die Reiseapotheke in die Tasche:

  • Elektrolyt-Glucose-Pulver, z.b. Elotrans
  • Kohletabletten oder Perenterol Forte
  • Immodium Akut
  • Gegen Sodbrennen Pantoprazol
  • Gegen Magenschmerzen, Blähungen und Völlegefühl, z.B. Iberogast

Alle die einen empfindlichen Magen haben sollten folgende Vorkehrungen treffen:

  • keine Salate oder rohes Gemüse und Obst zu sich nehmen, das man nicht selbst gründlich gewaschen hat
  • Nur Obst verwenden, das Sie selbst geschält haben
  • achten Sie da­rauf, sauberes Wasser zu trinken. Bei Unsicherheiten lieber zu original verschlossenen Flaschen greifen
  • nur mit Trinkwasser die Zähne putzen
  • meiden Sie Nahrung, die nicht durchgegart ist
  • keine Eiswürfel in Getränke geben lassen
  • vermeiden Sie cremige Süßspeisen und Speiseeis

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