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Schlafstörungen im Alter: Das können Sie dagegen tun!

Seniorin liegt im Bett.

Es sind vor allem die älteren Menschen, die häufig über Schlafprobleme klagen und deswegen nachts nicht zur Ruhe finden. Gesunder Schlaf ist enorm wichtig und vergleichbar mit den anderen Funktionen, die das Leben sichern und nur wer gut schläft, hält sich auch im Alltag fit und gesund. Im Folgenden erfahren Sie mehr über mögliche Ursachen für Schlafstörungen und erhalten Tipps, wie Sie diese minimieren oder ihnen vorbeugen können.

Wie verändert sich der Schlaf bei älteren Menschen?

Wenn die Menschen älter werden, geht das mit zahlreichen Veränderungen einher. Die Körperfunktionen laufen langsamer ab und die geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit sinkt allmählich. Das hat unweigerlich Auswirkungen auf den Schlaf. Ein Baby schläft am Tag circa 17 Stunden, davon verbringt es ungefähr die Hälfte in der REM-Phase, während des intensiv träumt. Die durchschnittliche Schlafdauer sinkt bis zum Älterwerden auf 6 bis 8 Stunden am Tag, mit einem 25-prozentigen Anteil der REM-Phase. Tatsächlich schlafen ältere Menschen nicht deutlich weniger als Erwachsene im mittleren Lebensalter. Im Gegensatz dazu können ältere Menschen zumeist nicht durchschlafen. Der Nachtschlaf ist gekennzeichnet durch längere oder kürzere Wachphasen. Viele ältere Menschen empfinden ihren nächtlichen Schlaf als oberflächlich – gerade Männer haben einen geringeren Anteil der Tiefschlafphase.

Schlafapnoe bei älteren Menschen

An einem Schlafapnoe-Syndrom leiden etwa 40 Prozent der älteren Menschen – deutlich mehr als in jüngeren Jahren. Bei dieser Störung kommt es neben Schnarchen auch zu Atemaussetzern im Schlaf, die zu Müdigkeit und kognitiven Beeinträchtigungen am Tag führen. Mit einer speziellen Schnarchmaske ist es möglich, eine Verbindung zwischen dem Therapiegerät und den Menschen herzustellen. Dabei stellt die Maske für die meisten Patienten einen der kritischen Punkte in der Therapiebegleitung dar, da sie zum Teil über Tage und mehrere Stunden getragen werden muss. Das Hauptaugenmerk liegt auf einem bequemen Tragekomfort in allen Schlafpositionen. So ist es sinnvoll, eine spezielle Maske für Bartträger, Seitenschläfer und Bauchschläfer sowie Brillenträger und Kinder einzusetzen. So empfehlen sich für Bauchschläfer beispielsweise Nasenpolstermasken mit einer Schlauchführung, die nach oben hin verläuft und das Schlafen in beliebigen Tagen problemlos ermöglicht. Maßgeblich ist die passende Größe und der Sitz der Maske für das Wohlbefinden der Patienten. So sollte eine Schlafmaske niemals zu eng getragen werden, denn das kann zu unangenehmen Druckstellen und Rötungen führen.

Sind Schlafstörungen normal im Alter?

Tatsächlich leiden sehr viele ältere Menschen unter chronischen Schlafstörungen. So empfinden sie den nächtlichen Schlaf oftmals als weniger erholsam. Das mag zum Teil an verkürzten Tiefschlafphasen liegen. Außerdem wachen ältere Menschen auch durch leisere Geräusche schneller auf. Danach liegen sie dann über längere Zeit wach und finden nicht so leicht zurück in den Schlaf. Eine unpassende Matratze oder ein schnarchender Partner sowie eine Partnerin können ebenso an den Schlafstörungen schuld sein wie ein zu warmen Raum. In vielen Fällen sind es nur Kleinigkeiten, die bei den Schlafstörungen weiterhelfen. Außerdem gehören Probleme mit dem nächtlichen Schlaf zu Begleiterscheinungen bei Demenz, Depression und Angststörungen, was die Gesundheit gefährdet. Gefährlich werden unbehandelte Schlafstörungen, wenn psychische Krankheiten auftreten. Das menschliche Gehirn braucht Schlaf für alle Gedächtnis- und Lernprozesse. Wer nicht ausreichend geschlafen hat, geht unausgeglichen durch den Tag. Nicht selten kommt es zu Stimmungsschwankungen.

Was tun, wenn man nachts nicht in den Schlaf findet?

Gerade ältere Menschen leiden unter nächtlicher Unruhe, die ihnen zum Teil den Schlaf raubt. Erkrankungen können den Tag- und Nachtrhythmus stören oder auch dafür sorgen, das Zeitgefühl allmählich zu verlieren. Von daher ist es ratsam, auf Ursachensuche zu gehen, um in der Nacht wieder erholsam in den Schlaf zu kommen. Eine feste Tagesstruktur mit einer ausreichenden Auslastung sorgen dafür, dass der Körper am Abend Erholung benötigt und leichter einschläft. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft empfehlen sich ebenso wie Gedächtnistraining. Zu guter Letzt ist es hilfreich, am Abend immer wieder dieselben Rituale aufeinander folgen zu lassen. Das Abendbrot, ein Fernsehfilm, ein gutes Buch, entspannte Musik oder eine Tasse Tee – die Gestaltungselemente sind vielfältig. Hier sollte jeder selbst für sich herausfinden, was am Abend beruhigend wirkt. Wenn es kaum möglich ist ordentlich durchzuschlafen, sollten für einige Tage die Schläfchen über den Tag hinweg ausfallen. Viele ältere Menschen verfallen tagsüber in einen dösenden Schlaf. Sie sind dann am Abend zu ausgeruht, um im Bett einzuschlafen.

Praktische Tipps für einen gesunden Schlaf

Zunächst einmal ist es vorteilhaft für ein gutes Schlafklima zu sorgen. In dem Raum, indem geschlafen wird, sollte es nicht viel wärmer als 18 °C sein. Wie steht es um die Qualität von Kopfkissen und Matratze? Sind diese auf die individuellen Bedürfnisse und Proportionen abgestimmt? Passt die Bettware zum Gewicht? Wer am Morgen mit einem schmerzenden Nacken oder Rücken aufwacht, sollte die eigene Matratze oder die Kopflage auf dem Kissen noch einmal überprüfen. Bei Schlafstörungen sollte der Konsum von koffeinhaltigen Getränken und Lebensmitteln ab Nachmittag vermieden werden. In Absprache und Beratung mit einem Facharzt können Beruhigungsmittel oder Schlafmittel verschrieben werden. Diese sollte niemand auf eigene Faust einnehmen. Das wäre zu gefährlich. Ohnehin ist es empfehlenswert, bei chronischen Schlafstörungen und Problemen in der Nacht einen Facharzt aufzurufen, um krankhafte Ursachen auszuschließen und sich gründlich untersuchen zu lassen.

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