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Skifahren im Alter? Mit diesen 7 Tipps kein Problem!

Ein älteres Skifahrer-Paar bei der Abfahrt.

Im Winter gehört Skifahren wohl zu den beliebtesten Aktivitäten im Schnee, weil es sich für Menschen jeden Alters eignet. Denn Skifahren ist keine Frage des Alters! Wenn Sie diese 7 Tipps beachten, gelingt es Ihnen, den geliebten Wintersport gesund zu betreiben und die kalte Jahreszeit zu genießen.

Skifahren macht auch im Alter Spaß

Mit zunehmendem Alter fragen sich viele Senioren, ob es vernünftig ist, sich noch auf die Bretter zu stellen. Einige verzichten bereits seit Jahren auf Ski- oder Langlauf. Jedoch zu Unrecht! Skifahren ist auch im Alter möglich und hält fit. „Es gibt keine Grenze, man muss es wollen und man muss es können“, sagt Peter Hennekes, Geschäftsführer des Deutschen Skilehrerverbands. Doch wie bei jeder Sportart im Alter, sollten man auch beim Skifahren im Alter ein paar Grundsätze beachtet werden, dann steht diesem Wintersport nichts mehr im Weg.

Tipp 1: Den Körper auf das Skifahren im Alter gut vorbereiten

Wer sich im Alter noch einmal auf die Bretter traut und die Freiheit des Skifahrens erleben will, sollte das nicht unbedacht und unvorbereitet tun. Da man mit dem Alter weniger beweglich und entsprechend unsicherer wird, ist eine gute Vorbereitung das A und O. Schon vor dem Winter ist jede Art von Bewegung bestens geeignet, um Sie auf den Skiurlaub vorzubereiten. Sei es Walken, Radfahren oder Wandern. Denn beim Skifahren werden Muskeln benötigt, die im alltäglichen Leben regelrecht „zu kurz kommen“. Startet man als Senior ohne gute Vorbereitung in den Skiurlaub, steigt auch das Verletzungsrisiko um ein Vielfaches. Idealerweise stellen Sie Ihren Körper deshalb Wochen oder sogar Monate vor dem Urlaub auf das Skifahren ein. Hierzu eignen sich neben der Skigymnastik auch einfache Kräftigungsübungen für Bein- und Rumpfmuskulatur. Diese lassen sich zu Hause leicht durchführen. Besonders effektiv sind Kniebeugen, Standwaagen und Seitstützen. Für diese Übungen benötigen Sie keine Geräte. 20 Minuten am Tag reichen aus, um den Körper ausreichend zu stärken und auf eine erfolgreiche Skisaison vorzubereiten. Neben dem gesundheitlichen Aspekt, denn Bewegung an der frischen Luft tut immer gut, trägt das Skifahren im Alter dazu bei, dass sich Gleichgewicht, Kraft und Ausdauer, Geschicklichkeit und Bewegungskoordination verbessern.

Tipp 2: Vor dem Skiurlaub Material checken

 

Skiausrüstung wie Skier und Ski-Schuhe in einem Shop, auf zwei Regalen verteilt.
Skifahren als Senior: Die richtige Ausrüstung ist extrem wichtig

Auch das Material will beim Skiurlaub für Senioren gut gewählt sein. Gern möchte man die alten, langen Skier aus dem Keller kramen, mit denen man in jungen Jahren seine ersten Erfolge feierte. Doch Im Laufe der Jahrzehnte hat sich hinsichtlich des Materials viel getan. Auch auf die Bedürfnisse von Senioren hat sich die Ski-Industrie bestens eingestellt. So ist der Alpin-Ski durch seine Taillierung und Kürze deutlich wendiger als früher. Er entlastet damit insbesondere das Kniegelenk. Ein besonders kraftsparendes und leichtes Abfahren wird durch den sogenannten Rocker-Ski bewirkt, deren Spitze etwas stärker angehoben ist. Die Bretter sollten allerdings nicht zu stark tailliert sein, das garantiert einen besseren Stand. Auch der Langlauf-Ski ist kürzer geworden: Früher oftmals noch über drei Meter lang orientiert er sich heute an der Körpergröße des Langläufers. Zur optimalen Ausstattung gehören dann neben einem Helm (zumindest beim Alpin-Ski) noch eine hochwertige wind- und wasserdichte Hightech-Bekleidung aus Mikrofasern und Fleece. Die Schuhe können etwas weicher und bequemer ausfallen. Eventuell ist eine Skibrille sinnvoll, unter die eine normale Sehhilfe passt. Oder man wählt eine Ski- beziehungsweise Sonnenbrille mit Sehstärke. Rückenprotektoren, die bei Stürzen die Wirbelsäule und das Genick schonen, können die Ausrüstung komplettieren. Protektoren für Hüft- und Beinbereich sind ebenfalls auf dem Markt vertreten und bereits in modischer Ausführung verfügbar. Trotz aller Unterstützung durch die Ausrüstung sollte jedoch immer der Kraftbedarf bedacht werden: Nicht allzu lange Skitage und viele Pausen erleichtern Senioren den Aufenthalt im Skigebiet.

Tipp 3: Anreise mit dem Auto

Da es in Mitteleuropa wunderschöne Skigebiete gibt, reisen viele Skiurlauber mit dem eigenen Auto an. Dies hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen ist man flexibel und im Urlaub mobil, zum anderen kann man seine eigene Sportausrüstung mitbringen. Alles, was man dazu braucht, ist ein Fahrzeug, das zum Transport von Dachlasten geeignet ist und über ein Befestigungssystem verfügt. Entsprechende Dachboxen sind online in großer Auswahl erhältlich. Natürlich muss das Fahrzeug auch wintertauglich sein. Zusätzlich zu Winterreifen ist gerade auf Hochgebirgsstraßen das Anbringen von Schneeketten vorgeschrieben. Bei extremen Witterungsverhältnissen ist es überaus wichtig, vorsichtig zu fahren und immer genügend Abstand zum Vordermann einzuhalten.

Tipp 4: Das passende Skigebiet finden.

Der Harz im Winter.
Der Harz ist das nördlichste Mittelgebirge Deutschlands. Zwar kann die Region nicht mit hohen Alpengipfeln aufwarten, für Winterfans gibt es aber trotzdem mehrere kleine Gebiete, die mit moderaten Pisten vor allem für einen Skiurlaub für Senioren bestens geeignet sind.

Die Ansprüche von Senioren an Ihren Skiurlaub sind andere als die der jüngeren Generation. Ein übersichtliches Skigebiet mit einem großen Anteil an blauen und roten sowie breiten Pisten sind beim Alpin-Skifahren ideal. Jedoch aufgrund der Coronabestimmungen ist es zur Zeit sehr schwierig ein passendes Ski-Gebiet zu finden. So müssen sich die meisten deutschen Skibegeisterten erst einmal in Geduld üben: die Chancen sind gering, dass sie bald auf die Piste gehen können. Innerhalb Deutschlands legt bis zunächst 31. Januar der landesweite Lockdown das öffentliche Leben weitgehend lahm. Touristische Reisen sind zwar nicht verboten, aber ausdrücklich nicht erwünscht. In Sachsen ist die alpine Wintersaison 2021 für den Tourismus beendet. Wer sich in Baden-Württemberg an die Corona Regeln hält, darf laut Corona-Verordnung nach Belieben Rodeln, Skifahren oder jeden anderen Wintersport ausüben. Allerdings: Die Landesregierung warnt eindringlich vor Tagesausflügen in beliebte Regionen. „Die Landkreise und Verantwortlichen vor Ort wurden beauftragt Vorkehrungen zu treffen, um eine Anfahrt zu den Destinationen zu erschweren oder zu verhindern“, teilt das Ministerium mit. In vielen Wintergebieten Deutschlands tummelten sich, trotz geschlossener Pisten an den Wochenenden zahlreiche Menschen zum Rodeln oder Winterwandern. Dies sollten gerade ältere Skifahrer vermeiden. Versuchen Sie doch einfach ein Skigebiet in Ihrer Region, was nicht so überlaufen ist zu finden. Skifahren im Ausland Wer ins Ausland reisen möchte, um dort Skifahren zu gehen, muss mit massiven Einschränkungen rechnen. Österreich: Österreichs Lifte sind offen, können aber im Wesentlichen nur von den Einheimischen genutzt werden. Denn die Alpenrepublik hat für alle Einreisenden aus Corona-Risikogebieten eine zehntägige Quarantänepflicht verhängt. Diese gilt für alle Herkunftsländer mit einer 14-Tage-Inzidenz größer als 100, also aktuell auch für Deutschland. Ziel ist es, den Tourismus weitgehend einzudämmen. Schweiz: Die Skigebiete in der Schweiz sind teilweise offen. Der seit dem 22. Dezember gültige landesweite Lockdown betrifft das Skifahren nicht. Hier können die Kantone selbst entscheiden, ob sie die Lifte laufen lassen oder nicht. Die Kantone Appenzell-Innerrhoden, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, St. Gallen, Uri, Zürich und Zug haben entschieden, ihre Skigebiete vorerst zu schließen. Offen bleiben die Lifte aber unter anderen im Kanton Wallis (Verbier, Zermatt) sowie in Graubünden (Arosa-Lenzerheide, Davos, St. Moritz). Italien: Die Bergbahnen zwischen Aostatal und Südtirol öffnen nach derzeitigem Stand frühestens am 18. Januar. Die Ansprüche von Senioren an Ihren Skiurlaub sind andere als die der jüngeren Generation. Ein übersichtliches Skigebiet mit einem großen Anteil an blauen und roten sowie breiten Pisten sind beim Alpin-Skifahren ideal. Lieber ein kleineres Skigebiet wählen als eines, aus dessen Hütten rund um die Uhr Techno-Musik schallt. Ruhe, herrliche Ausblicke und leckeres Essen – das sind die Ansprüche, auf die die ältere Generation in puncto Mittagspause Wert legt.

Tipp 5: Richtige Unterkunft finden!

Wenn wieder Übernachtungen erlaubt sind, sollte Komfort großgeschrieben werden, um einen möglichst erholsamen Skiurlaub zu verbringen. So gibt es zum Beispiel 60-Plus-Hotels, die auf die Bedürfnisse von Senioren eingestellt sind und oftmals eine bessere Ausstattung bieten als herkömmliche Skihotels. Um die passende Unterkunft zu finden, kann man sich an den jeweiligen Tourismusverband wenden. Da es für Senioren am jeweiligen Skiort oft reduzierte Preise und andere Vorteile gibt, lohnt es sich, ein bisschen zu recherchieren. So lässt sich auch im Vorfeld herausfinden, ob die Unterkunft den eigenen Wünschen entspricht. Auf entsprechenden Internetportalen können Gäste nämlich Bewertungen und Kommentare hinterlassen.

Tipp 6: Verletzungsgefahr mindern!

Ein älteres Skipaar genießt die Aussicht auf das verschneite Tal und Berge.die
Beim Wintersport im Alter immer wichtig: Pausen einlegen und einfach mal die Natur genießen.

Wie schon oben erwähnt, sollte man seinen Körper ausreichend auf den Skiurlaub vorbereiten, um unnötige Verletzungen und Muskelkater zu vermeiden. Aber es gibt noch ein paar andere Dinge, die man als älterer Mensch auf Skiern beachten sollte. Befahren Sie von vornherein nur Pisten mit guter Präparierung. Diese geben einem mehr Sicherheit und man vermeidet zu stürzen. Darüber hinaus: Je weniger Unebenheiten auf der Piste, desto kraftsparender kann man Skifahren. Auch mit bestimmten Techniken lassen sich nicht nur vorzeitige Ermüdungserscheinungen vermeiden, sondern auch Ihre Gelenke entlasten. So können Sie beim Skilaufen zum Beispiel einen größeren Radius, bei mäßigem Tempo, fahren. Mithilfe des Schwungs arbeitet der Ski dann ganz wie von selbst mit, sodass weniger Energie benötigt wird. Man legt sich also mit dem gesamten Körper in die Kurve, ähnlich wie ein Motorradfahrer, und schont so seine Gelenke. Darüber hinaus ermüdet man mit dieser Technik erst später, was die Gefahr von Verletzungen verringert. Sollten Ihre körperlichen Fähigkeiten begrenzt sein, ist es sinnvoller in den Vormittagsstunden ein paar Schwünge zu ziehen und wenn es nachmittags bucklig und sulzig wird, den Weg ins Tal anzutreten. Wichtig: Lassen Sie sich beim Skifahren Zeit, legen Sie öfters Pausen ein und bewundern Sie die fantastische Bergwelt. So wird das Ski- oder Langlaufen bis ins hohe Alter zum außerordentlichen Vergnügen und zum Genuss für alle Sinne.

Tipp 7: Den Tag entspannt ausklingen lassen

Das Skilaufen ist vorbei, aber der Tag ist noch nicht zu Ende. Wenn es möglich ist machen Sie einen Saunagang oder lassen sich ein heißes Bad ein. Stärken Sie sich mit einem gutem Essen. Sorgen Sie für Entspannung und machen Sie das wa Ihrem Körper gut tut. Denn die Entspannung und der Genuss nach dem Skilaufen sind genauso wichtig wie das Skilaufen selbst.

Checkliste Skifahren für Senioren

  1. Eigenes Können nicht überschätzen, an den Fitnesszustand angepasstes Skifahren.
  2. Defensiv fahren, nicht zu schnell. Reaktionsfähigkeit nicht überstrapazieren.
  3. Körper auf den Skiurlaub noch gezielter vorbereiten: Skigymnastik, Trainings von insb. Oberschenkel-, Waden- und Rumpfmuskulatur
  4. Ausrüstung checken: Sind die Ski die richtigen? Komme ich gut in meine Schuhe rein und raus? Machen zum Beispiel beheizbare Handschuhe oder Skischuhe Sinn?
  5. Vor dem Start auf die Piste das Aufwärmen nicht vergessen!
  6. Spaß haben, Freude empfinden, die Natur genießen!

 

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