Angeln haftet das Klischee der „Langeweile“ an. Doch Angeln entspannt und mehr als drei Millionen Menschen sind fasziniert vom Angelsport. Was macht den Reiz dieses Hobbys aus und auf was sollten Sie beachten, gerade wenn Sie dieses Hobby alleine ausüben.

Angeln entspannt und begeistert Jung und Alt

Es gibt eine Vielzahl an Hobbys, die draußen an der frischen Luft ausgeübt werden können. Gerade wegen der Nähe zur Natur und der Ruhe sind Hobbys wie Radfahren, Wandern, Gartenpflege oder Boule besonders beliebt. Eines der unterschätztesten Hobbys ist dabei der Angelsport. Angeln ist in den Augen der meisten Menschen ein verkanntes Hobby. Viele glauben, zum Angeln gehen nur Männer, die keine Freude an Gesellschaft und Kommunikation haben. Viele denken daher bei einem Angelausflug an einen älteren Mann, der auf einem Klapphocker sitzend stundenlang aufs Wasser starrt. Doch die Realität sieht anders aus. Angeln entspannt, das wissen mehr als drei Millionen Menschen, die dieses Hobby in Deutschland ausüben. Es ist die vollkommene Freizeitbeschäftigung für Jung und Alt, da Angeln entspannt und man durch die Ruhe beim Angeln Erholung finden kann. Es ist auch schon lange nicht mehr so, dass zum überwiegenden Teil nur Männer angeln gehen. Zum Angeln gehen auch Frauen und Kinder, ein Angelausflug erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit.

Viele Persönlichkeiten angeln entspannt in ihrer Freizeit

Angeln haftet das Klischee der „Langweile“ an. Doch wer dieses Hobby einmal ausgeübt hat, kann dies nicht bestätigen. Dadurch, dass es so zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten des Angelns gibt, wird es nie langweilig zum Angeln zu gehen. Im Gegenteil – für die meisten, die es einmal angefangen haben, bleibt ein Angelausflug immer interessant und abwechslungsreich. Angeln entspannt und bietet den perfekten Ausgleich für den Alltag. Viele Angler lieben die Stimmung zwischen Anspannung und Entspannung. Die Vorbereitung zu Hause, den Weg zum Wasser, das Auswerfen des Köders. Und nie zu wissen, ob man heute etwas fängt oder nicht. Angeln ist die Kunst – für den Fliegenfischer im Bergbach; Religion – für den passionierten Huchen-Jäger oder Zen-Meditation – für den ausdauernden Ansitzangler. Viele große Persönlichkeiten sind begeisterte Angler Prinz Charles, Peter Alexander, Horst Hrubesch und Miroslav Klose. Alle lieben bzw. liebten dieses Hobby, Angeln bringt Arm und Reich oder auch Alt und Jung am Wasser zusammen und entspannt.  

Angeln als perfekte Erholung in der Natur

Wenn es nicht überfüllt ist und die Angler nicht Schulter an Schulter stehen, ist die Ruhe beim Angeln einer der letzten Freiräume, die man haben kann. Auf dem großen See, allein oder zu zweit im Boot in aller Ruhe zu angeln entspannt, man kann die Ruhe genießen und mit der Natur eins zu sein. Die Ruhe macht die Faszination beim Angeln aus. Was für uns Menschen heutzutage am kostbarsten ist, ist die frei verfügbare Zeit. Diese lässt sich draußen in der Natur sinnvoll nutzen. Man kann sich frei bewegen, man kann endlich einmal wieder “runterkommen” und ganz eins mit sich sein. Viele aktive Angler schätzen das Angeln als Hobby, weil es entspannt und einen zur Ruhe kommen lässt, und auch um die Natur in ihrer vollen Schönheit genießen zu können. Bei einem Angelausflug kann man gut Abschalten und den Alltagsstress vergessen.  

Die Grundausrüstung für einen Angler

Sie können nicht nur an stillen Gewässern, Seen, Flüssen und Bächen, sondern auch im Meer angeln. Immer mehr Unternehmen bieten die Teilnahme am Hochseeangeln an, was besonders für männliche Angler eine besonders reizvolle Herausforderung darstellt. Unabhängig von der Art der geeigneten Angelmethode benötigen Sie immer eine bestimmte Grundausrüstung. Diese erhalten Sie schon für rund 30 Euro im Fachgeschäft. Für die verschiedenen Angelmethoden werden eine Angelrute, die passende Schnur und Haken in verschiedenen Größen, Blei, Pose, Vorfächer, Kescher, Köder und ein Rutenhalter benötigt. Wird vom Ufer aus geangelt, dann hat sich zusätzlich die Benutzung eines Angelhockers oder Stuhls sehr gut bewährt. Zu einer perfekten Angelausrüstung gehört aber auch die geeignete Bekleidung, die wärmedämmend, atmungsaktiv und wasserabweisend sein sollte. Wer dauerhaft Spaß am Angeln hat, sollte dann die Fischereiprüfung machen. Ist die bestanden, steht dem Angelvergnügen nichts mehr im Wege.

Angeln ist Taktik und Strategie

 

Generell richtet sich die Auswahl der optimalen Angelmethode nach der Beschaffenheit der Angelgewässer, den darin lebenden Fischarten und den vorgeschriebenen Schonzeiten. Alle Angelmethoden haben eines gemeinsam – die Angler versuchen, mit einem geeigneten Köder den Fisch dazu zu bringen, den Angelhaken mit der „vermeintlichen“ Beute zu schlucken. Ist das geschehen, kann jeder Fisch mit der Angel aus dem Wasser gezogen werden. Einige Fischarten beißen sogar an blanke Haken ohne einen Köder an, denn sie werden durch das Blinken des Metalls angezogen. Die Deutschen Gewässer und die der Nachbarländer, bietet Ihnen ein großes Angebot an den unterschiedlichsten Zielfischen. Einige sind einfach zu beangeln und in großen Zahlen verfügbar. Soll allerdings der wirklich große Fang an Land gezogen werden, wird es oft schwieriger und natürlich ist die Freude umso größer, wenn es dann gelingt. Das aktive Suchen und die taktischen und strategischen Möglichkeiten machen gerade auch beim Angeln einen sehr großen Reiz aus. Wenn nach drei Tagen Regen, einer im Schnee durchgestandenen Nacht, einem Wochenende auf einem Schiff bzw. Boot oder einem heißen Nachmittag am Baggersee endlich der große Fang gelingt, dann hat man ihn sich redlich verdient.

Angeln birgt auch seine Risiken

Angeln birgt aber auch einige Risiken, welche Sie aber leicht vermeiden können. Wenn Sie folgendes beim Angeln beachten können Sie entspannt bleiben. Ein Haken im Finger oder eine Schnittwunde wünscht man keinem Angler, dennoch kann so ein Missgeschick beim Umgang mit scharfen Haken und extrem dünnen Stahlseilen schnell passieren. Besonders gefahrenträchtige Situationen sind z.B. die Handlandung des Hechtes oder der Versuch Hänger zu lösen und dabei direkt an der Schnur zu ziehen. Bei der Handlandung sollten Sie unbedingt darauf achten, wo sich die Haken befinden und nicht versuchen „blind“ nach dem Kiemendeckel zu fassen. Greifen Sie niemals direkt in die Kiemen, denn erstens besteht eine Verletzungsgefahr durch die sehr scharfen Kiemenbögen und zweitens kann man dabei leicht die Kiemen des Fisches verletzen, was fast immer unweigerlich zum Verenden des Tieres führt. Eine weitere Gefahrenquelle ist der Versuch, Hänger durch Ziehen mit der bloßen Hand an der Hauptschnur zu lösen. Moderne Schnüre (vor allem geflochtene) haben bei einem geringen Durchmesser eine enorme Tragkraft, und wenn eine solche Schnur beim Versuch des Hängerlösens durch die Handfläche rutscht, ist die Schnittwunde garantiert. Deshalb immer die Hauptschnur drei- bis viermal um den Rollenfuß, den Fischbetäuber oder ein greifbares Aststück wickeln und gleichmäßig mit dem Rücken zum festhängenden Köder ziehen. Dabei sollten Sie die Rute waagerecht halten.

Die Risiken beim Meer- oder Bootsangeln

Auch für die Meeresangler gibt es auf dem Angelausflug einige Verletzungsrisiken, die nicht außer Acht gelassen werden sollten. So zum Beispiel beim Brandungsangeln. Beim Auswerfen der schweren Bleie muss der schnurführende Finger unbedingt durch entsprechende Lederfingerlinge etc. geschützt werden. Sollte man das vernachlässigen, können Schnittwunden bis auf den Knochen die schmerzhafte Folge sein. Beim Kutterangeln und Pilkern auf genügend Abstand zum Angelnachbarn achten und die Fische an möglichst kurzer Schnur landen, damit bei einem eventuellen Ausschlitzen die heranfliegende Montage niemanden in Gefahr bringt. Egal mit welchem Boot Sie unterwegs zum Angeln sind – Schwimmweste oder zumindest Schwimmanzug sind beim Bootsangeln lebenswichtig. Viele Angler sind schon mit ihrem Boot verunglückt und haben das rettende Ufer nicht mehr lebend erreichen können.

Beim Fliegenfischen Watgürtel tragen

Wer schon einmal eine Goldkopfnymphe beim Vor- oder Rückschwung an den Kopf bekommen hat oder eine Fliege als Piercing im Ohr hatte, wird auf Brille und Hut mit breiter Krempe nicht mehr verzichten wollen. Vor allem bei Seitenwind passiert sowas sehr schnell. Beim Fliegenfischen in starker Strömung in Wathosen sollte man unbedingt einen Watgürtel tragen, ansonsten kann ein Sturz im Wasser lebensgefährlich werden, weil die Hose volläuft und die im Stiefelbereich verbleibende Luft die Beine nach oben drückt. Weiterhin ist es unbedingt ratsam, in starker Strömung einen Watstock zu benutzen. Er dient zum Ermitteln von Untiefen bevor man den nächsten Schritt im Wasser tut.

Sturzgefahr beim Angelausflug in der Nacht

 

Beim Nachtangeln sollten Sie vorab immer tagsüber den Platz begutachten, an dem Sie nachts angeln möchten. Ansonsten kann es zu bösen Überraschungen kommen. Sie übersehen möglicherweise steile Wege dorthin oder Böschungen und können stürzen. Gerade, wenn Sie alleine zum Nachtangeln unterwegs sind, empfiehlt es sich, einen mobilen Notruf mit GPS Ortung dabei zu haben. So können Sie in einem Notfall jederzeit per Knopfdruck Hilfe rufen. Durch die GPS Ortung werden die Rettungskräfte Sie zielgenau finden.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Zum Schluss noch ein paar allgemeine Hinweise, die Sie beachten sollten, wenn Sie zum Angeln gehen:

• Beim Angeln an steil abfallenden Ufern und Buhnen immer für einen sicheren festen Stand sorgen.
• Eine Polarisationsbrille schützt die Augen und ist außerdem sehr hilfreich, weil sie die Oberflächenspiegelung des Wassers minimiert. (je nach Qualität der Brille)
• Beim Ausnehmen oder Filetieren der Fische schnittfeste Handschuhe tragen.
• Ein kleines Verbandpäckchen braucht nicht viel Platz im Gerätekoffer und ist nicht teuer. Es gibt sogar für fast alle Sportarten spezifisch ausgestattete Verbandpäckchen im Handel.

Wir freuen uns, wenn Sie versuchen, die kleinen aber gut gemeinten Ratschläge zu beherzigen, damit Ihre Angelfreuden weiterhin ungetrübt bleiben und Sie das Angeln auch in Zukunft entspannt genießen können.