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Ein Notrufsystem für Senioren – Wann ist der richtige Zeitpunkt

Vater unterhält sich mit seiner Tochter. Beide haben einen Kaffee in der Hand.

Ihre Eltern waren von klein auf für Sie da, haben Sie umsorgt und großgezogen und Ihnen geholfen, Ihr Leben zu meistern. Mit dem Alter ändert sich plötzlich alles: Ihre Eltern werden von Beschützern zu Schutzbefohlenen. Ihr Leben verändert sich rapide, sie brauchen immer mehr Unterstützung, um Ihren Alltag zu bewältigen. Immer mehr stellen Sie sich die Frage: „Kann ich Ihnen in dem Maße das geben, was Sie benötigen? Geht es Ihnen gut und ist Ihnen, in meiner Abwesenheit nichts zugestoßen?“ Es sind die gleichen Fragen und Gedanken, die Ihre Eltern hatten, als Sie noch klein waren. Doch wie lassen sich die Sorgen und Nöte, die man auf der einen Seite hat, mit dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis für die Eltern, welche auf der anderen Seite besteht, in Einklang bringen? Ein Notrufsystem ist hierfür die richtige Lösung.

Warum ein Notrufsystem für Senioren sinnvoll sein kann

Ein Notrufsystem, ob klassisch für zuhause oder mobil, ist neben dem Telefon bzw. Handy eine zusätzliche Möglichkeit, sich dann verständlich zu machen, wenn Ihre Eltern in eine Situation kommen, in der sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. Wenn der Gang zum Telefon nicht möglich ist oder die Bedienung des Telefons bzw. Handys schwerfällt, dann müssen Ihre Eltern nur einen Knopf vom Notrufsystem drücken, und schon können sie sich jederzeit einer anderen Person mitteilen, die dann die entsprechende weitere Hilfe organisieren wird. Es sorgt nicht nur für die nötige Sicherheit Ihrer Eltern und nimmt Ihnen parallel dazu Ihre Sorgen und Nöte, wenn etwas passieren sollte wäre ich für meine Eltern nicht da. Denn die notwendige Hilfe ist stehts nur noch ein Knopfdruck entfernt. Vielen Eltern fällt es nach einer so langen Zeit der Unabhängigkeit schwer, zuzugeben, dass sie auf ein Notrufsystem für zuhause angewiesen sind. Wir haben Ihnen einige Aspekte zusammengestellt, an welchen Sie erkennen können, wann Ihre Eltern ein Notrufsystem für zuhause benötigen, um Ihre Selbständigkeit in ihren eigenen vier Wänden zu gewährleisten.

checkliste 10 notruf argumente

Gründe sich für ein Notrufsystem zu entscheiden

Ein Notrufsystem für zuhause? Doch wie ist die Wohnsituation und das soziale Umfeld?

Ihr Vater oder Ihre Mutter leben allein? Der Partner ist schon verstorben und er oder sie selbst verbringt den Tag und die Nächte allein zuhause. Darüber hinaus bekommt Ihr Elternteil nur noch selten Besuch. Sie selbst sind aus persönlichen oder beruflichen Gründen zu sehr angespannt, um täglich Ihre Mutter bzw. Ihren Vater zu besuchen. Gerade, wenn Ihre Eltern den Tag allein in ihren vier Wänden verbringen und selten soziale Kontakte zu anderen Mitmenschen pflegen, ist es wichtig ein Notrufsystem zu besitzen. Leider passiert es immer wieder, dass ein älterer Mensch hinfällt und bewegungsunfähig auf dem Boden liegt. Keine Chance ans Telefon zu kommen oder durch Rufe auf sich aufmerksam zu machen. Jetzt wäre ein Notruf am Körper genau die perfekte Lösung, um aus dieser misslichen Lage herauszukommen. Doch den hat man nicht. So muss man warten, Minuten, Stunden. So lange bis es jemandem auffällt oder man es doch noch schafft, zum Telefon zu robben und 112 zu wählen.

Ein Notrufsystem für Senioren bei Krankheit oder körperliche Behinderung

Es gibt viele gesundheitliche Gründe, die es ratsam erscheinen lassen, sich ein Notrufsystem als Senior anzuschaffen. Gerade, wenn die Gefahr eines Sturzes durch gesundheitliche Einschränkungen oder chronische Krankheiten immer mehr zunimmt: Zu den gesundheitlichen Einschränkungen, welche die Sturzgefahr erhöhen, gehören unter anderem Herz- Kreislaufprobleme und häufige Schwindelanfälle. Wenn jemand aufgrund eines neuen künstlichen Gelenks, eines Bruchs am Bein oder eines Schlaganfalls aus der Klinik entlassen worden sein, hat dessen Sturzgefahr erheblich zugenommen. Gerade durch solch einen medizinischen Eingriff sind die Betroffenen schlecht zu Fuß und fühlen sich unsicher, auch wenn sie es selten zugeben. Besonders nach einem bereits erfolgten Sturz sind ältere Menschen noch unsicherer und haben Angst, erneut zu fallen. Sie wissen, dass sie damit ihre Selbständigkeit verlieren und dann vielleicht in ein Heim müssen. Das macht noch mehr Angst. Daher ist es wichtig, wieder ein subjektives Gefühl der Sicherheit zu erzeugen und damit die Angstspirale zu durchbrechen. Für jeden alleinlebenden Menschen ist es entscheidend, zu wissen, dass in einem Notfall die benötigte Hilfe schnellstmöglich eintrifft und nicht erst ein paar Stunden später. Ein Notrufsystem für Senioren sorgt für diese Sicherheit. Auch chronischen Krankheiten wie Diabetes, Multiple Sklerose und Osteoporose führen dazu, vermehrt eine Gehilfe in Anspruch nehmen zu müssen und auch damit beim Gehen unsicherer zu sein.

Sturzgefahr in Deutschland

 

statistik: Sturzrisiko von Männern und Frauen.
Rund 43 Prozent der Männer im Alter von 65 Jahren und älter sind in den letzten zwei Jahren gestürzt.

In Deutschland stürzen im Jahr ca. 4 – 5 Millionen Senioren. Zirka ein Drittel der über 65-Jährigen selbstständig lebenden Menschen stürzt einmal pro Jahr, bei den über 80-Jährigen steigt der Anteil auf über 50 %. In ungefähr der Hälfte der Fälle verläuft ein Sturz ohne physische Verletzungsfolge. In 30 – 40 % kommt es zu kleineren Blessuren wie etwa Hämatomen. Ernsthafte Verletzungen treten bei 5 – 10 % der Gestürzten auf. Ältere Frauen haben ein höheres Risiko im Vergleich zu gleichaltrigen Männern, sturzbedingte Verletzungen zu erleiden. Knochenbrüche erleiden 5 % der Senioren nach einem Sturzereignis. Das schlimmste Szenario ist die häufig vorkommende Oberschenkelhalsfraktur, die in 90 % der Fälle sturzbedingt ist. Für Deutschland sind das etwa 120.000 Frakturen pro Jahr. Die Hälfte der Betagten, die sich eine Schenkelhalsfraktur nach einem Sturz zuziehen, können nach einem Jahr keine fünf Stufen mehr bewältigen, sich nicht mehr selbstständig auf die Toilette setzen oder aufstehen und keine kürzeren Spaziergänge absolvieren. Für 20 % der Betroffenen hat dies zur Konsequenz, nicht mehr in den eigenen vier Wänden verbleiben zu können und in eine Einrichtung mit dauerhafter Pflege umziehen zu müssen.

Altersgerechte Wohnung inklusive Notrufsystem für zuhause

„Wir wollen niemandem zur Last fallen.“ Ein Satz, den jeder, der alte Eltern hat, schon einmal zu hören bekam. Selbst bei chronischen Krankheiten versucht man lieber, selbst klarzukommen – was fatale Auswirkungen haben kann. Treten vermehrt Verletzungen auf, für die es manchmal auch keine Erklärung gibt? Dies könnte darauf hindeuten, dass Ihre Eltern Schwierigkeiten haben, auf sich selbst acht zu geben. Aber auch ein nicht seniorengerechtes Wohnumfeld bietet eine Menge Stolperfallen und Sicherheitsrisiken und erhöht das Verletzungsrisiko.

Ein Notrufsystem für zuhause gegen die Angst

Hausnotruf im Flur
Ein Hausnotrufsystem sorgt u.a. für ein angstfreies Leben.

Bereits der morgendliche Duschgang bereitet Ihren Eltern Probleme? Sie haben Angst auszurutschen und sich etwas zu brechen? Alleine zu baden oder zu duschen ist für Sie schwierig und die Angst, sich dabei weh zu tun, ist ihr ständiger Begleiter. Gerade, wenn man im hohen Alter schon einmal die Erfahrung eines Sturzes gemacht hat, nimmt die Angst vor Verletzungen noch einmal zu. Die Sturzangst führt häufig zu einer Abwärtsspirale aus Vermeidungshaltung, Verlust von Selbstvertrauen, einer Verminderung der Alltagsaktivität und weiterem muskulären Abbau. Letztlich nimmt dadurch auch das Sturzrisiko zu. Nicht selten stehen sozialer Rückzug und Verlust der Selbstständigkeit am Ende dieser Entwicklung. Unter Anderem können Sie mit Hilfe eines Notrufsystems für Senioren eine solche Entwicklung verhindern bzw. entgegensteuern. Ein Notrufsystem sorgt zuhause dafür, dass sich Ihre Eltern in ihrer eigenen Wohnung wieder sicherer fühlen.

Ein Notrufsystem für Senioren gegen den sozialen Rückzug

Neben der Installation eines Notrufsystems sollten Sie dafür Sorge tragen, dass Ihre Eltern den sozialen Anschluss nicht verpassen. Schicken Sie sie unter Menschen, regen Sie an, alte Kontakte wieder aufzufrischen, gehen Sie mit Ihnen ins Theater oder in ein Konzert, unternehmen Sie selbst etwas mit ihnen oder schlagen Sie ihnen vor, etwas mit Menschen in ihrem Alter zu unternehmen. Hinterfragen Sie auch, warum sich Ihre Eltern sozial zurückgezogen haben. Sind es körperliche Gründe, wie der Verlust von Sehkraft und Hörvermögen oder sind es eventuell sogar seelische Gründe, die zur Abschottung beitragen? Soziale Kontakte sind einer der wichtigsten Antriebsfedern des Lebens – soziales Engagement, Seniorenreisen oder Hobbys, bei denen man mit anderen Menschen automatisch in Kontakt kommt.

Der richtige Zeitpunkt für Senioren sich ein Notrufsystem zuzulegen

Ein “zu früh” für einen Notruf gibt es nicht, eher ein “zu spät”. Aus diesem Grund sollten Sie sich rechtzeitig mit der Anschaffung eines Notrufsystems, egal ob Hausnotruf, mobiler Notruf oder Notruf-Uhr, beschäftigen. Auch, wenn Ihre Eltern viele Argumente gegen ein solches Notrufsystem bringen sollten, bleiben sie hartnäckig. Letztendlich ist es für die ganze Familie von Vorteil. Es muss ja nichts passieren. Es ist aber gut zu wissen, dass in einem Notfall der Notruf da ist. Man legt sich auch eine Versicherungspolice nur für den Fall der Fälle zu. Wenn etwas eingetreten ist, ist es ein gutes Gefühl eine Versicherung zu haben. Genauso ist es auch mit einem Notrufsystem für Senioren. Auch gegen das beliebte Gegenargument Ihrer Eltern: „Wenn ich mir ein Notrufsystem zulege, werde ich von allen als „Alt“ abgestempelt.“ Das ist schlichtweg „Falsch“. Es spricht eher für Weisheit und Klugheit, sich zum richtigen Zeitpunkt für ein Notrufsystem entschieden haben. Verinnerlichen kann man sich in diesem Zusammenhang auch folgendes Zitat von Udo Jürgens: „Die größte Chance des Älterwerden ist die, dass es einem Wurscht sein kann, was die Leute sagen.“

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