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Die 10 schönsten Wanderwege in Deutschland

Eine Frau genießt nach einer Wanderung das Bergpanorama. Zu sehen sind nur die Beine.

Halten Sie es wie Goethe: „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Doch wo lässt sich Deutschland am besten erwandern? Hier kommen die zehn schönsten Wanderwege in Deutschland – perfekt für eine Tagestour am Wochenende.

Entdecken Sie die zehn schönsten Wanderwege in Deutschland

Leuchtend bunte Wälder, wärmendes Sonnenlicht und Fernsicht vom Feinsten: Der goldene Herbst gilt als die beste Jahreszeit zum Wandern. Aber nicht nur das. Wandern wirkt gerade im herbstlichen Farbrausch wie ein Wundermittel für Körper und Seele. Das Gehen an der frischen, klaren Luft macht fit, senkt den Blutdruck und die Schönheit der Natur vertreibt unsere Alltagssorgen. Also nichts wie rein in feste, wetter taugliche Schuhe, kleiden nach dem Zwiebelprinzip, Notruf-Uhr umgebunden und losgeht es auf Deutschlands zehn schönsten Wanderwege.

 

Nr. 1: Nordpfad Dör’t Moor (Niedersachsen)

Er gilt als der Geheimtipp im Norden – der Nordpfad Dör’t Moor. Das 654 Hektar große Naturschutzgebiet „Großes und Weißes Moor“ ist ein Genuss für jeden Naturliebhaber. Hier hat der NABU Rotenburg mit dem Landkreis Rotenburg (Wümme) vier Naturerlebnis-Wanderwege angelegt, der NORDPFAD Dör’t Moor ist einer davon. Der Wanderweg ist besonders geeignet für Senioren, Anfänger und Familien mit Kindern. Wer früh am Morgen den Nordpfad Dör’t Moor erwandert, wird dabei besonders die Ruhe und Einsamkeit genießen. Eventuell begegnet man einigen Kranichen, ein paar Rehe oder Frösche. Ansonsten nur eine Brise Wind, die durch die Natur weht und unglaubliche Stille. Wanderherz, was willst du mehr?

Wer abends, durch eines der besten erhaltenen Hochmoor Niedersachsens wandert, wird nicht nur der mystischen Dämmerung entgegenlaufen, sondern den Sonnenuntergang zwischen Moor, Wald und Heide beobachten dürfen. Im Naturschutzgebiet „Großes und Weißes Moor“ überraschen nicht nur Natur, Flora und Fauna – der NABU Rotenburg hat bei einem der schönsten Wanderwege in Deutschland Erlebniszonen, Themenpavillons und Tafeln voller Information für Besucher und Wanderer platziert. Als Start- und Endpunkt des NORDPFADES wird der Parkplatz direkt am „Großen Bullensee“ empfohlen. Gut erreichbar, immer was frei für Pkw, Kleinbus oder Fahrrad. Wer anreist, kann entspannt ankommen und spürt sofort Schritt für Schritt die Nähe zur Natur.

 

Nr. 2: Felsenweg 6 – Teufelsschlucht (Rheinland-Pfalz)

Das bekannteste Naturdenkmal der Südeifel gab diesem Weg seinen Namen: Die Teufelsschlucht – mit ihren bis zu 30 m hohen Felswänden, eng, kühl und dunkel. Doch ist sie Teufelswerk oder Schöpfung der Natur? Geheimnisvoll und faszinierend ist dieses Nadelöhr im Sandstein am Ostrand des Ferschweiler Plateaus allemal.

 

Das bekannteste Naturdenkmal der Südeifel - die Teufelsschlucht.
Das bekannteste Naturdenkmal der Südeifel – die Teufelsschlucht.

 

Die Schlucht und ihre Umgebung sind eine Abenteuerlandschaft wie aus dem Märchen: Meterhohe Felswände, verwittert, voller Spalten und Klüfte, mächtige Felsblöcke, wie von Riesen in wildem Durcheinander hingeschleudert, und Bäume, deren Wurzeln sich am Stein festkrallen. Mit der Liboriuskapelle, der Klause und dem tollen Blick auf den historischen Kern von Echternach sowie der bizarren Felsenweiheranlage sind aber auch reizvolle Elemente aus dem kulturellen Bereich vorhanden. Startpunkt des Felsenwegs 6 ist der Wanderparkplatz am Felsenweiher von Ernzen mit seinen Stegen, Treppen und Grotten, an dem die Herzen der Ernzener bis heute hängen. Der Wanderweg ist im Übrigen perfekt mit Hund wanderbar.

 

Nr. 3: Vitaltour – Geheimnisvoller Lemberg (Rheinland-Pfalz)

Lassen Sie sich verzaubern von der Schönheit des Lembergs – dem König der Naheberge – und dem ältesten und mit 260 ha eines der größten Naturschutzgebiete in Rheinland-Pfalz am Rande des Naturpark Soonwald/Nahe. So leben am Lemberg unzählige Echsenarten, verschiedene Natterarten.

 

Die Schönheit des Lembergs – dem König der Naheberge.

 

Die rund 13,5 km Vitaltour „Geheimnisvoller Lemberg“ bietet Ihnen alles, was Sie von einem Premiumwanderweg am Lemberg erwarten dürfen: kulturhistorische Sehenswürdigkeiten, Relikte des Bergbaus aus längst vergangenen Zeiten, wilde Täler mit rauschenden Bächen, „verzauberte“ Wege, das einzigartige Besucherbergwerk „Schmittenstollen“, alpine Pfade, historische Kultstätten, den Silbersee, Weinberge und Trockenmauern, fantastische Aussichten, einzigartige Naturerlebnisse und nicht zu vergessen – hervorragende Einkehrmöglichkeiten. Starten Sie einen der schönsten Wanderwege Deutschlands an einem der drei Eingangsportale in den Ortsgemeinden Feilbingert, Niederhausen/Nahe und Oberhausen/Nahe oder an den Einstiegen an der Lemberghütte oder am Wanderparkplatz oberhalb des Schmittenstollens in die Vitaltour.

 

Nr. 4: Belchensteig (Baden-Württemberg)

Einer der schönsten Wanderwege in Deutschland führt Wanderer auf den vierthöchsten Berg des Schwarzwaldes, den Belchen, auf 1414 Meter. Von dort aus können Touristen von der einen Seite aus bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Schweizer Alpen schauen, in der anderen Richtung geht der Blick bis zu den Vogesen in Frankreich und in die Rheinebene. Dieser Wanderweg ist nicht unbedingt für Anfänger geeignet.

 

Der Schwarzwald - Panoramablick
Auch der historische Schwarzwald bietet wunderschöne Wanderwege.

 

Schon der Weg zum Gipfel ist ein Erlebnis. Er geht durch das wunderschöne Hintergrundbachtal, vorbei an historischen Schwarzwaldhöfen, an zahlreichen Sonnenliegen, liebevoll gestalteten Sitzbänken, durch würzig duftende Bergwälder sowie über idyllische Wiesenflure und Heideflächen. Dabei bietet der 14,3 km lange Wanderweg zahlreiche Einkehrbetriebe, an denen sich die Wanderer auf seiner Reise durch das Reich des Belchen verwöhnen lassen kann.

Tipps vom Wanderprofi

Draußen, an der frischen Luft zu wandern – es gibt kaum etwas Schöneres. Doch, wer sich gerne in der freien Natur bewegt, der sollte diese fünf Wandertipps beherzigen: Der passionierte und erfahrene Wanderer Peter Frings verrät in dem Artikel, was gerade Wander-Anfänger beim Wandern auf jeden Fall befolgen sollte.

 

Nr. 5: Traumschleife Heimat (Rheinland-Pfalz)

Auf der Tagestour auf dem Wanderweg Traumschleife Heimat erleben Wanderer die facettenreiche Landschaft der Region Saar-Hunsrück. Der Rundwanderweg geht durch tiefe Wälder und über steiniges Gelände, entlang eines Schlosses und ins romantische Simmerbachtal. Fast alpin geht es hier zu, ein enger Pfad windet sich durch das Gesteinsmeer, in dem der Lärm des Alltags weit weg ist. Wanderer lieben Aussichten! So wundert es nicht, dass das Highlight der Traumschleife Heimat ein atemberaubender Panoramablick vom Bergfried der Ruine Koppenstein über die Hunsrück-Hochebene bis zum Idarkopf und zum Donnersberg ist. Die rund 11 km lange Tagestour ist Teil des Traumschleifennetzwerkes. Start und Ziel ist Gemünden in der Wanderregion Saar-Hunsrück.

 

Nr. 6: Manderscheider Burgenstieg (Rheinland-Pfalz)

Auf einem der schönsten Wanderwege in Deutschland begeben sich Wanderer in der Vulkaneifel auf die Spuren des Mittelalters. Mitten in der einzigartigen Vulkaneifel gelegen führt der mittelschwere Weg zu den Manderscheider Burgen, die hoch über dem gleichnamigen, kleinen Ort thronen, dessen Start und Ziel dieser Wanderung ist.

 

Manderscheider Burgenstieg mit Blick auf eine Burg in der Nähe eines Bachs.
Verwunschene Täler, mittelalterliche Burgen und eiskalte Bäche laden zum verweilen ein.

 

Auf teilweise alpin anmutenden Pfaden rund um die Kleinstadt Manderscheid führen die Wege durch Wälder und verwunschene Täler. Highlight der 5,4 km langen Halbtagestour sind die Panoramablicke Belvedere und Kaisertempelchen.

 

Nr. 7: Wilde Endert (Rheinland-Pfalz)

Das Tal der wilden Endert ist eines der romantischsten und eindrucksvollsten Seitentäler der Mosel. Begeben Sie sich auf eine 20 km lange Wanderung durch das Tal der „Wilden Endert“. Dabei laden unterwegs viele historische Mühlen zur Einkehr ein. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Kreuzritterburg, die über dem Ulmener Maar thront. Von hier aus wandern Sie über den Ulmener Martberg durch den Wald zum berühmten ,,Antoniuskreuz“. An dem Antoniuskreuz aus dem 17. Jahrhundert soll einer Sage nach Heinrich von Ulmen ein Säckchen Erde vom Grab Christi hinterlegt haben.

 

der Wasserfall, die „Rausch“.
Das absolute Highlight der Strecke – der Wasserfall, die „Rausch“.

 

Der Weg führt weiter auf einem Teilstück des ,,Karolingerwegs“ durch den Wald zum absoluten Highlight der Strecke – dem Wasserfall, die „Rausch“. Ein tosender Wasserfall, der sich sieben Meter tief hinab in einen Talkessel stürzt. Ein beeindruckendes Naturspektakel! Am Ende der Wanderung empfiehlt sich ein Besuch des romantische Moselstädtchen Cochem mit seinen Fachwerkhäusern und ein Besuch der Reichsburg aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Den abwechslungsreichen Tag auf einem der schönsten Wanderwege Deutschlands können Sie dann bei einem Glas Moselwein ausklingen lassen.

 

Nr. 8: Heidschnuckenweg, Etappe 4 (Niedersachsen)

Die Wanderung verbindet die schönsten Stellen der Lüneburger Heide zwischen Hamburg und der Residenzstadt Celle. Der Weg schlängelt sich durch mehr als 30 große und kleine Heideflächen mit Mooren, Birken und Findlingen. Unter anderem führt der Heidschnuckenweg ins Radenbachtal, eines der schönsten ursprünglichsten Heidetäler. Dabei geht es auf historischen Spuren, des Heidepastors Wilhelm Bode, Begründer des Vereins Naturschutzpark. Einer der Höhepunkte diese schönsten Wanderweges Deutschlands ist das Heidedorf Wilsede. Inbegriff eines Heidedorfes, autofrei, eine Ansammlung von weit gestreuten Häusern, eines schöner als das andere, dazwischen hochgewachsene Bäume. Dazu das Geklapper der Pferdehufe auf der steinigen Dorfstraße ist charakteristisch für den Ort.

 

Das Heidedorf Wilsede.
Das Heidedorf Wilsede. Inbegriff eines Heidedorfes lädt zum verweilen ein.

 

Nur ein Kilometer liegen zwischen dem Heideort Wilsede und zum Totengrund. Ein Abstecher ist wirklich lohnenswert, denn der Totengrund offenbart Ihnen einen traumhaften Blick in eines der schönsten Heidetäler der Lüneburger Heide. Woher der Name Totengrund stammt, weiß niemand so genau, aber Geschichten darum gibt es viele. Der Wanderweg ist für Senioren oder für Anfänger hervorragend geeignet: Der höchste Punkt ist der Wilseder Berg mit gerade einmal 169 Metern. Wer im Spätsommer kommt, sieht lila so weit das Auge reicht – die Heide blüht Anfang von August bis Mitte September.

 

Nr. 9: Kaiserstuhlpfad (Baden-Württemberg)

Früh aufstehen lohnt sich bei einer der schönsten Wanderwege in Deutschland. Denn wer im Morgengrauen im Winzerstädtchen Endingen im südlichen Schwarzwald aufbricht, erlebt auf dem 22 Kilometer langen Kaiserstuhlpfad gerade im Herbst ein imposantes Naturschauspiel der Superlative. Zum Sonnenaufgang verstecken sich die Täler noch im dichten Neben. Wenn Sie dann oben auf dem Eichelspitzturm angekommen sind, strahlt bereits die Sonne. Bei klarer Herbstluft gibt es dann zur Belohnung eine Fernsicht bis zu den Alpen und nach Straßburg.

 

Weinberge im Naturschutzgebiete im südbadischen Kaiserstuhl.
Weinberge im Naturschutzgebiete im südbadischen Kaiserstuhl.

 

Der Kaiserstuhlpfad führt durch die einzigartige Landschaft im Naturgarten Kaiserstuhl auf weitgehend naturbelassenen Wegen. Sie durchwandern Weinberge, Laubwälder, Lösshohlgassen und Naturschutzgebiete im südbadischen Kaiserstuhl. Der Kaiserstuhlpfad bietet ein abwechslungsreiches Landschaftsbild und wechselndes Höhenprofil. Der Weg ist ganzjährig begehbar, Ausdauer ist erforderlich und damit ist der Wanderweg nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Tipp: Packen Sie einen großen Vesperrucksack mit Wein und rasten Sie an verschiedenen Punkten der Wanderung. So kann die Tagestour durch den Kaiserstuhlpfad gemütlich angegangen werden.

 

Nr. 10: Nibelungensteig (Hessen, Bayern, Baden-Württemberg)

Als sich Siegfried bückte, um das Wasser aus dem Brunnen zu trinken, witterte Hagen seine Chance, um dem Drachentöter sein Speer zwischen den Schultern hindurch ins Herz zu stechen. Ein tragischer Mord und eine Schlüsselszene im Heldenepos des Nibelungenliedes, eines der bekanntesten Heldensagen im germanischen Raum. Auf dem 160 Kilometer langen Nibelungensteig, der sich sieben Etappen einteilen lässt, kann man die Spuren der verwegenen Helden folgen. Es erwarten die geübten Wanderer geologische, naturräumliche und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten. Für jede Anstrengung auf den insgesamt 4.000 Höhenmetern wird man durch einen traumhaften Ausblick belohnt. So wechseln sich traumhafte Panoramen mit schattigen Waldpassagen ab. Man wandert durch hügelige Landschaft, genießen fantastische Fernsichten und entdecken kleine Ortschaften mit schmucken Fachwerkhäusern.

 

So könnten die Wälder in Zeiten von Siegfried und Hagen ausgesehen haben.
So könnten die Wälder in Zeiten von Siegfried und Hagen ausgesehen haben.

 

Erfrischen kann man sich mit dem klaren Wasser aus dem bekannten Siegfriedbrunnen und dabei vorstellen, wie das Leben um 1200 in der Region wohl aussah, als noch Drachentöter und Ritter durch die Wälder streiften.

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